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dv aktuell 9/2018
1. Schwerpunktthema: Soziales zukunftsfest machen - Das braucht Deutschland!
2. Stellungnahmen und Empfehlungen
3. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
4. Im Dialog
5. Deutscher Verein intern
6. Veranstaltungshinweise
7. Neuerscheinungen
Foto von Michael Löher, © Hoffotografen Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.,

"Soziales zukunftsfest machen – das braucht Deutschland!" Unter diesem Motto fand kürzlich der 8. gemeinsame Parlamentarische Abend des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. (DV) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) statt. Wir haben damit gut ein halbes Jahr nach der Regierungsbildung die Chance genutzt, im Dialog unsere sozialpolitischen Erwartungen mit Mitgliedern des Bundestages und Regierungsvertreterinnen und -vertretern zu diskutieren.

Zu besprechen gab es viel: Das von der Idee her gute Teilhabechancengesetz hat noch Schwachstellen, bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zeigt sich bereits gesetzgeberischer Nachholbedarf, die inklusive Kinder- und Jugendhilfe ist ins Stocken geraten, ein verheddertes Knäuel an familienpolitischen Leistung bremst die Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut und das SGB II braucht eine Generalüberholung. Dazu kommen noch weitere Baustellen: Sei es bei der Migration und Integration, bei explodierenden Mieten, dem Fachkräftemangel in der Pflege und Kindertagesbetreuung oder beim Thema Digitalisierung.

Nicht alles von dieser langen Liste konnte an diesem Abend im Detail diskutiert werden. Wir haben aber wichtige Impulse gesetzt und werden in gewohnter Weise mit unseren Stellungnahmen, Empfehlungen und auch vielen weiteren Gesprächen die Regierungsarbeit begleiten.

Beim nächsten Parlamentarischen Abend am Ende der Legislaturperiode können wir hoffentlich eine positive Bilanz ziehen!

Ihr
Michael Löher
(Vorstand)
Schwerpunktthema: Soziales zukunftsfest machen - Das braucht Deutschland!Pfeil1
Foto: Podiumsdiskussion während des Parlamentarischen Abends am 12. September 2018, © Dirk Hasskarl Sechs Monate nach der Regierungsbildung sind die Erwartungen an die Politik hoch, jetzt sozialpolitische Weichen zu stellen, um echte Fortschritte für langzeitarbeitslose Menschen, für Menschen mit Behinderungen oder bei der Bekämpfung von Familien- und Kinderarmut zu erreichen. Um diesen Erwartungen Nachdruck zu verleihen, luden der Deutsche Verein und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) bereits zum achten Mal zu einem gemeinsamen Parlamentarischen Abend ein. Vor rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und dem sozialen Bereich stellten sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, der kritischen Auseinandersetzung mit Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins, und Prälat Dr. Peter Neher, Präsident der BAGFW.

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Stellungnahmen und EmpfehlungenPfeil1
Foto von Elternhänden und einem Kleinkind, © pixabay.de Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2019

Die Pauschalbeträge für den Sachaufwand sowie für die Anerkennung der Pflege- und Erziehungsleistungen für das Jahr 2019 anzuheben, empfiehlt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Die Pauschalbeträge für die Unfallversicherung und Rentenversicherung sollen unverändert fortgeschrieben werden.

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Foto: Wohnanlage, © pixabay.de Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Trennung der Fachleistungen von den Leistungen zur Existenzsicherung im Bereich der Wohnformen nach § 42a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 SGB XII n.F. gemäß dem Bundesteilhabegesetz

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. verabschiedete Empfehlungen für den praktischen Umgang mit den Veränderungen in der Finanzierung bisheriger als stationär bezeichneter Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

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Foto eines Stuhlkreises, © pixabay.de Stellungnahme des Deutschen Vereins zum Arbeitsentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit für ein Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung (PsychThG) vom 25. Juli 2017

Den Arbeitsentwurf zur Reform der Psychotherapeutenausbildung des Bundesgesundheitsministeriums begrüßt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. grundsätzlich, allerdings völlig überzeugt ist er noch nicht.

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Für Mitglieder und die, die es werden wollenPfeil1
Wir begrüßen die neuen Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Donnersbergkreis, Pfalz,
Familienbund der Katholiken Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. in Münster,
FASD Deutschland e.V. in Lingen,
International Centre for Socio-Legal Studies gGmbH in Heidelberg,
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V.,
Landkreistag Saarland,
Maria im Walde gGmbH in Bonn
und eine Einzelperson.

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Mitglieder profitieren vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins

Das exklusive Portal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. des Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf vollständige Gutachten sowie weitere Publikationen zugreifen und vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech
Im DialogPfeil1
Foto: Begrüßung der Gäste des Hauptauschusses am 13. September 2018, © Holger Groß Hauptausschusssitzung "Soziale Teilhabe im Zeichen der digitalen Transformation"

Rund 150 Mitglieder und Gäste sind der Einladung zur Hauptausschusssitzung zum Thema "Soziale Teilhabe im Zeichen der digitalen Transformation" am 13. September 2018 in Berlin gefolgt. Impressionen finden Sie auf unseren Internetseiten.

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Foto: Michael Löher, Dr. Fritz Baur und Johannes Fuchs, © Holger Groß Ehrenplakette des Deutschen Vereins an Dr. Fritz Baur verliehen

Am 13. September überreichte Präsident Johannes Fuchs in Berlin im Rahmen der Hauptausschusssitzung die Ehrenplakette des Deutschen Vereins an Dr. Fritz Baur, Landesrat und Kämmerer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster a. D.

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Foto: Michael Löher und Monika Bachmann Landkreistag Saarland diskutiert Soziales

Am 7. September lud der Landkreistag Saarland zu seiner Hauptversammlung nach Saarbrücken ein. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes. Vorstand Michael Löher erläuterte und bewertete in einem Vortrag die beabsichtigte Sozialgesetzgebung der Bundesregierung in der 19. Legislaturperiode und wies auf weitere Handlungsbedarfe hin. So brauche es beispielsweise zur Bekämpfung der Kinder- und Familienarmut ein ressortübergreifendes Konzept zur Prävention, das die Bereiche Bildung, Arbeit und Soziales sowie Familie und die dafür zuständigen Ministerien gleichermaßen einbeziehe. Außerdem sei aus Sicht des Deutschen Vereins die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe eine zentrale Aufgabe für die neue Legislaturperiode. Weitere Themen waren die Migration und Integration, der Pflege- und Fachkräftebedarf, die Weiterentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende und das BTHG.
Michael Löher im Gespräch mit Europa-Abgeordnetem David McAllister

Am 4. September traf sich Vorstand Michael Löher mit David McAllister, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, zum fachlichen Austausch. David McAllister ist Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Vizepräsident der Europäischen Volkspartei. Im Zentrum des Gesprächs standen neben den im Mai 2019 stattfindenden Wahlen zum Europäischen Parlament und den allgemeinen diesbezüglichen Erwartungen an die Weiterentwicklung eines sozialen Europas die Entwicklung der Europäischen Säule sozialer Rechte. Die Europäischen Bindungskräfte zu stärken, wurde als gemeinsame Aufgabe verstanden.
Deutscher Verein internPfeil1
Neu in der Geschäftsstelle

Seit 1. September sind in der Geschäftsstelle tätig:

- Paul Bränzel als Referent im Arbeitsfeld I "Grenzüberschreitende Sozialarbeit – Internationaler Sozialdienst (ISD)"

- Dr. Tillmann Löhr als Referent im Arbeitsfeld III – Grundlagen sozialer Sicherung, Sozialhilfe, soziale Leistungssysteme mit den Schwerpunkten: Migration und Integration, insbesondere Ausbildung- und Erwerbsintegration von Zugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund; Schutz von Zugewanderten und Diskriminierungsschutz; Einwanderungsrecht; Asylbewerberleistungsgesetz.

- Matthias Dehmel als Referent im Projekt "Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz".

Und seit Mitte September verstärkt John Richter als Sachbearbeiter das Veranstaltungsmanagement.
VeranstaltungshinweisePfeil1
Cover des Veranstaltungsprogramms 2018 Einsatz von Einkommen und Vermögen in der Sozialhilfe – HLU, Grundsicherung und Hilfe zur Pflege, 10. bis 12. Dezember 2018, in Hannover

Vor der Inanspruchnahme von Leistungen der Sozialhilfe sind alle Möglichkeiten zur Selbsthilfe wahrzunehmen. Dabei ist von Bedeutung, in welchem Umfang eigenes Einkommen und Vermögen vorhanden ist und was davon nicht eingesetzt bzw. verwertet werden muss. Wesentlich ist dabei die Abgrenzung zwischen Einkommen und Vermögen. Es ist zu prüfen, bei welchem Einkommen es sich um zweckbestimmte Leistungen handelt und in welchem Umfang diese angerechnet werden können. Es ist auch festzustellen, ob Einkommen bezogen wird, das grundsätzlich anrechnungsfrei zu bleiben hat.

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Cover des Veranstaltungsprogramms 2018 Aktuelle fachliche, fachpolitische und rechtliche Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe, vom 28. bis 30. November 2018, in Berlin

Mit dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung bietet der Deutsche Verein den Leiterinnen und Leitern von Jugendämtern ein überregionales Forum zu aktuellen fachlichen, fachpolitischen und rechtlichen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, der Information und fachpolitischen Orientierung. Dabei werden zentrale Fragestellungen der Praxis und der Rechtsanwendung, die für die Leitungsebene der Jugendämter bzw. Fachbereiche von Interesse sind, aufgegriffen und diskutiert. Die konkreten Themenschwerpunkte der Fachveranstaltung werden von den aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe bestimmt.

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Cover des Veranstaltungsprogramms 2018 Weiterentwicklung und Gestaltungsaufgaben der Altenhilfe – Podium Altenhilfe, 28. bis 30. November 2018, in Hannover

Das Podium Altenhilfe greift aktuelle Fragen und Themenstellungen in einem breiten Spektrum von Alternsthemen auf. Der Schwerpunkt des Podiums wird 2018 auf den Handlungsansätzen und Konzepten einer Weiterentwicklung der Altenhilfe vor Ort liegen und die aktuellen seniorenpolitischen Vorhaben und Schwerpunkte der Bundespolitik dazu einbeziehen. Das Podium bietet ein bundesweites Forum des Austauschs und der Vermittlung von Anregungen und Impulsen zwischen Praktikerinnen und Praktikern, Leitungskräften, Verbänden, Politik und Wissenschaft.

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Cover des Veranstaltungsprogramms 2018 Fachliche und sozialpolitische Entwicklungen in der Schuldnerberatung – Forum Schuldnerberatung 2018, 21. bis 22. November 2018, in Hannover

Das Forum Schuldnerberatung führt der Deutsche Verein in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) zu aktuellen Themen, Fragen und Herausforderungen der Schuldnerberatung durch. Den Teilnehmenden wird die Möglichkeit eröffnet, neben dem fachlichen Austausch aktuelle Entwicklungen der Schuldnerberatung zu diskutieren und damit Einfluss auf die fach- und sozialpolitische Diskussion zu nehmen.

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Foto: Schnittstelle,  Anke Seeliger Abschlussbericht zum Leistungsberechtigten Personenkreis der Eingliederungshilfe veröffentlicht

Am 13. September wurde dem Bundestag der "Abschlussbericht zu den rechtlichen Wirkungen im Fall der Umsetzung von Artikel 25a § 99 des Bundesteilhabegesetzes (ab 2023) auf den leistungsberechtigten Personenkreis der Eingliederungshilfe" vorgelegt. Untersucht wurde u.a., inwiefern ein neues Zugangskriterium künftig Menschen mit Behinderungen von Leistungen der Eingliederungshilfe ausschließen oder neue Leistungsberechtigte hinzukommen würden. Das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG verlängert seine Online-Fachdiskussion zum Thema noch bis zum 19. Oktober. Fachpublikum und Interessierte sind eingeladen, ihre Fragen und Beiträge zum Thema allgemein, zum Forschungsvorhaben und zu den Ergebnissen auf den Internetseiten https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/ einzureichen. Die Antworten erarbeitet das Projektteam gemeinsam mit den an der Untersuchung beteiligten Wissenschaftlern Thomas Schmitt-Schäfer, transfer – Unternehmen für soziale Innovation, Dr. Matthias Schmidt-Ohlemann, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation, und Dr. Dietrich Engels, Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik.

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Logo der ConSozial Der Deutsche Verein auf der ConSozial

Vom 7. bis 8. November 2018 findet die 20. ConSozial in Nürnberg unter dem Motto "Digitalisierung menschlich gestalten" statt. Damit stellt sich die ConSozial einer großen Zukunftsaufgabe des Sozialen. Digitale Innovationen sollen in Nürnberg aus unterschiedlichen Blickwinkeln präsentiert und diskutiert werden. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, wie technische Neuerungen so in den sozialen Alltag integriert werden können, dass sie individuelle Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen – ganz im Sinne der Inklusion – gewährleisten. Besuchen Sie den Stand des Deutschen Vereins und erhalten Sie aktuelle Informationen zu unseren Empfehlungen, Stellungnahmen, Gutachten, Publikationen und zum Projekt "Umsetzungsbegleitung BTHG". Am 7. und 8. November wird im Rahmen der ConSozial die Umsetzungsbegleitung BTHG – Regionalkonferenz Bayern in Nürnberg stattfinden. Das Programm mit dem aktuellen Stand der Referentinnen und Referenten können Sie ab sofort auf den Internetseiten einsehen.

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NeuerscheinungenPfeil1
Cover des SaK "Was ist das Soziale wert?" Was ist das Soziale wert? Eine mehrperspektivische Betrachtung von Monika Burmester und Norbert Wohlfahrt

2018, 64 Seiten, kart.; 7,50 €; für Mitglieder 6,50 €.
ISBN 978-3-7841-3095-8

Die Frage, was soziale Dienste wie Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit der Gesellschaft wert sind, steht aktuell zur Diskussion. Soziale Berufe werden zwar wertgeschätzt, aber hohe Arbeitsbelastung und schlechte Bezahlung führen zum Fachkräftemangel. Eine multiperspektivische Betrachtung deckt die systemischen Ursachen dieses Widerspruchs auf.

Die Autoren:
Prof. Dr. Monika Burmester, Dipl. Volkswirtin, lehrt Ökonomie des Sozial- und Gesundheitswesens an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Bochum.
Prof. Dr. Norbert Wohlfahrt, Dipl. Sozialarbeiter, lehrte Sozialmanagement an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-­Lippe, Bochum.

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