Die Rolle des ASD im Kontext von Ausbeutung und Handel mit Kindern

Referentin: Barbara Eritt, IN VIA Kath. Mädchensozialarbeit für die Erzbistum Berlin e. V.
Referentin: Franziska Kramer, Kriminalhauptkommissarin, SO 13 – Menschenhandel, Bundeskriminalamt
Referent: Georg Stahl, Dipl.-Sozialpädagoge, Child Trafficking Advocate in Großbritannien von 2014 - 2015


Moderation: Martina Döcker, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Der Fall von Kindesmissbrauch in Staufen zeigt, dass die Ausbeutung und der Handel mit Kindern in Deutschland eine Realität ist, die auch Mitarbeiter/innen im ASD beschäftigt. Ein Erkennen der Ausbeutung und die Einschätzung der Gefährdung werden in diesen komplexen Situationen häufig erst durch das Zusammenwirken der verschiedenen Fachkräfte möglich. Für eine solche eng abgestimmte Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendhilfe, Polizei sowie den Fachberatungsstellen und weiteren Akteuren hat das BMFSFJ das Bundeskooperationskonzept „Schutz und Hilfen bei Handel mit und Ausbeutung von Kindern“ als eine bundesweite Handlungsorientierung erarbeitet und im Oktober 2018 veröffentlicht. Erste Ansätze zur Umsetzung des Kooperationskonzeptes entstehen derzeit in den Bundesländern und Kommunen.

Im Rahmen des Workshops wird neben der Information über die verschiedenen Formen der Ausbeutung von Kindern die Frage im Vordergrund stehen, wie geeignete Maßnahmen zum Schutz betroffener Kinder getroffen werden können und welcher Instrumente und Handlungsabläufe es hierfür bedarf. Hierzu wird das Zusammenwirken an der Schnittstelle von ASD und Polizei und den Fachberatungsstellen zum Wohl des Kindes diskutiert sowie Ansätze und Erfahrungen aus Großbritannien in der Interessensvertretung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, die Opfer von Ausbeutung und Menschenhandel geworden sind, vorgestellt.

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