FF 1.1 Endlich Teilhabe für alle Kinder und Jugendliche sicherstellen!

Zusammenfassung

Armut und Armutsgefährdung von Kindern und Jugendlichen sind seit vielen Jahren ein drängendes Problem in Deutschland. Dabei bedeutet es für die betroffenen Kinder und Jugendlichen vor allem, "nicht dabei sein zu können“. Bestehende soziale Ungleichheiten sind zudem durch die Corona-Pandemie noch verstärkt und deren Sichtbarkeit erhöht worden. Im Zentrum der Diskussion standen daher insbesondere die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen. Eine Unterstützung sei hierbei sowohl durch materielle als auch infrastrukturelle Leistungen und Angebote notwendig – ein entsprechendes konsistentes Gesamtkonzept daher erforderlich. Zentral sei das Großprojekt Kindergrundsicherung, welches durch Bündelung, Digitalisierung und Automatisierung sowie aufbauend auf einer Neudefinition des soziokulturellen Existenzminimums für Kinder einen Neustart der Familienförderung bedeuten würde. Parallel hierzu wird auf die Wichtigkeit der Begleitung eines guten Aufwachsens vor Ort hingewiesen. Präventionsketten begleiten in diesem Sinne durch koordiniertes und ressortübergreifendes Ineinandergreifen der maßgeblichen Akteure Kinder und Jugendliche passgenau entlang ihrer Entwicklungsstufen. Hier werden als Erfolgsfaktoren Kontinuität und Verbindlichkeit der infrastrukturellen Angebote gefordert. Der Blickwinkel von Kindern und Jugendlichen und deren Rechte sollten in der Diskussion um eine bessere Unterstützung handlungsleitend sein. Ziel aller Beteiligten muss es sein, dass die Chancen von Kindern und Jugendlichen für ein gutes Aufwachsen unabhängig davon sind, in welche Familie und in welche Kommune sie geboren werden.

Mitwirkende

Impuls

  • Gerda Holz, ehem. Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.


Moderation

  • Ulrike Gebelein, Referentin in der Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.


Vortrag/Diskussion

  • Gerda Holz, ehem. Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.
  • Kathrin Meister, Leiterin der Abteilung Materielle Hilfen beim Kreis Gütersloh
  • Valentin Persau, Referent für Sozialpolitik des Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.
  • Jörg Plewka, Referatsleitung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Christina Wieda, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften

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