FF 3.8 Ausbildungs- und Fachkräfteeinwanderung: Welchen Beitrag können sie zur Fachkräftesicherung in sozialen Berufen und Gesundheitsberufen leisten?

Zusammenfassung

Einleitend stellte Ellen Breuer, Bundesagentur für Arbeit, die Zentrale Servicestelle Berufsanerken-nung vor, deren fachliche Leiterin sie ist und die 2020 ihre Arbeit aufgenommen hat. Die ZSBA berät Fachkräfte aus dem Ausland und begleitet sie während des Verfahrens zur Anerkennung ihres aus-ländischen Abschlusses.
Dem schloss sich Thorsten Kiefer mit einer Vorstellung der Deutschen Fachkräfteagentur für Ge-sundheits- und Pflegeberufe an, deren Geschäftsführer er ist. Die DeFa wurde Anfang 2019 gegrün-det und unterstützt Arbeitgeber sowie Personaldienstleister aus dem Pflege- und Gesundheitsbe-reich bei der Anwerbung im Ausland sowie bei administrativen Fragen unter Beachtung von Fairness und Nachhaltigkeit.
Anschließend stellte Silvia Rager, stellvertretende Fachbereichsleitern Internationale Beziehungen bei der Bundesagentur für Arbeit, die Gewinnung von Pflegefachkräften aus Drittstaaten durch die BA vor. Einen Schwerpunkt stellten Vermittlungsabsprachen dar, von denen einige auch in Koope-ration mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes Triple Win umgesetzt werden.
Marie-Christin Fočo vom Universitätsklinikum Köln gab aus Sicht eines Arbeitgebers, der seit 2018 im Rahmen des Projektes Triple Win Pflegefachpersonen aus mehreren Staaten angeworben hat, Einblicke in praktische Erfahrungen, Abläufe, Herausforderungen sowie persönliche Aspekte auf Seiten von Fachkräften. Auch stellte sie ein best-practice-Modell vor, in dem ein Konzept zur Einar-beitung genutzt sowie Sprachkurs, Theorie und Praxis verknüpft werden.
In der Diskussion wurden Erfolge der letzten 20 Jahre gewürdigt, aber auch Herausforderungen wie hohe Kosten und Hürden bei der Digitalisierung benannt. Auch beim Verfahren zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse seien begrenzte Plätze beim Anpassungsunterricht sowie die Dauer des Verfahrens und des Ausstellens der Berufsurkunde Herausforderungen. Zudem wurde herausge-stellt, wie wichtig eine faire und nachhaltige sowie entwicklungs- und integrationspolitische Krite-rien berücksichtigende Anwerbung sei. Auch wurde auf das Erfordernis des Erwartungsmanage-ments gegenüber den Einwandernden hingewiesen.
Mitwirkende:
Ellen Breuer, Fachliche Leiterin Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung, Bundesagentur für Ar-beit, Nürnberg
Thorsten Kiefer, Geschäftsführer, Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe, Saarbrücken
Marie-Christin Fočo, Universitätsklinikum Köln
Silvia Rager, stellvertretende Fachbereichsleitern Internationale Beziehungen, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Moderation:
Nadja Saborowski, Teamleiterin Soziale Arbeit und Bürgerschaftliches Engagement; Stellvertreten-de Bereichsleiterin des Bereichs Jugend und Wohlfahrtspflege, Deutsches Rotes Kreuz e.V., Berlin, und Präsidiumsmitglied im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.

Mitwirkende

Moderation

  • Nadja Saborowski, Teamleiterin Soziale Arbeit und Bürgerschaftliches Engagement; Stellvertretende Bereichsleiterin des Bereichs Jugend und Wohlfahrtspflege, Deutsches Rotes Kreuz e.V., Berlin und Präsidiumsmitglied im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.


Vortrag/Diskussion

  • Ellen Breuer, Fachliche Leiterin Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
  • Marie-Christin Fočo, Universitätsklinikum Köln
  • Thorsten Kiefer, Geschäftsführer, Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe, Saarbrücken
  • Silvia Rager, stellvertretende Fachbereichsleitern Internationale Beziehungen, Bundesagentur für Arbeit Nürnberg

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