Fachforum 1.4: Integrierte und kooperative Sozialplanung als Element von lokaler Governance & Erfahrungen aus Deutschland und der Schweiz

Zusammenfassung

Sozialplanung in Deutschland und der Schweiz – was können wir voneinander lernen? Unter dieser Fragestellung wurde der sozialstaatliche Top-Down-Planungsansatz in Deutschland mit dem basisdemokratischen Bottom-Up-Planungsansatz in der Schweiz verglichen. Das Forschungsprojekt „Integrierte Sozialplanung als Innovation für die Versorgung im Alter“ (ISPInoVA) der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule Luzern Soziale Arbeit untersucht soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter. Das Projekt verfolgt eine dreifache Integrationsstrategie: 1. die ressortübergreifende Zusammenarbeit; 2. den inklusiven und generationenübergreifenden Blick auf alle Bedarfsgruppen in der Kommune und 3. den Einbezug der normativen, strategischen und operativen Ebene.

Prof. Dr. Herbert Schubert, Sozial • Raum • Management – Büro für Forschung und Beratung, stellte als ein Ergebnis des Forschungsprojekts ISPInoVA die Vision einer integrierten kooperativen Sozialplanung in Deutschland vor. Weiterhin erläuterte er die Expertise „Zur Rolle der Freien Wohlfahrtspflege in der integrativen kooperativen Sozialplanung im demografischen Wandel“ der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg.

Die Stadt Viersen war eines der Praxisprojekte, mit denen die Umsetzung von Zielen von ISPInoVA durchgeführt wurde. Manfred Wittmann, Stadt Viersen, skizzierte die Aufgabenstellung einer integrierten Sozialplanung aus der Praxis einer kreisangehörigen Stadt (weiteres Vorgehen nach dem Aufbau eines Planungsnetzwerks zur Verbesserung der Situation im Sozialraum „Heimer Park“ in der Stadt Viersen).
Prof. Dr. Jürgen Stremlow, Hochschule Luzern, Soziale Arbeit, gab einen Überblick über die Planungsansätze in der Schweiz und zeichnete den Entwicklungsstand und -perspektiven am Beispiel der kommunalen Alterspolitik.
Simon Stocker, Stadt Schaffhausen, zeigte am Beispiel der Alterspolitik der Stadt Schaffhausen auf, mit welchen integrierten und kooperativen Ansätzen geplant und entwickelt wurde, wie die Alterspolitik aktuell umgesetzt wird und welche Herausforderungen sich aktuell und in der nahen Zukunft stellen werden.

Moderiert wurde das Fachforum von Uwe Hellwig, wissenschaftliche Referent, AF IV.

Mitwirkende

Moderation

  • Uwe Hellwig, Referent im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V., Berlin


Vortrag/Diskussion

  • Prof. Dr. Dr. Herbert Schubert, Büro für Forschung und Beratung, Sozial – Raum – Management, Hannover
  • Simon Stocker, Sozial- und Sicherheitsreferat, Schaffhausen/Schweiz
  • Prof. Dr. Jürgen Stremlow, Institut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention
    Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
  • Manfred Wittmann, Fachbereich Soziales und Wohnen, Stadt Viersen

nach oben