Historie

Der „Deutsche Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit“ (seit 1919: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge) wurde 1880 mit dem Ziel gegründet, die Armenpflege in Deutschland zu vereinheitlichen. Der Verein diente den auf diesem Gebiet tätigen Akteuren – Kommunen, privaten Wohlfahrtseinrichtungen, Einzelpersonen aus Politik und Wissenschaft – als Forum, um sich auszutauschen und Vorschläge zur Reform des zersplitterten Armenwesens zu entwickeln. Dieser Austausch fand vor allem auf jährlichen öffentlichen Jahresversammlungen statt. Sie dauerten zwei bis vier Tage und wurden meist in mittleren oder Großstädten abgehalten. Dort wurden aktuelle Fragen der Armenpflege und Reformkonzepte erörtert und Resolutionen verabschiedet. Seit 1886 wurden die Berichte der Tagungen vollständig veröffentlicht, wodurch sie in die Politik und Fachwelt hineinwirken konnten.

Seit 1919 finden die Deutschen Fürsorgetage alle drei Jahre statt. Damals wie heute ist der Deutsche Fürsorgetag der größte Fachkongress in Deutschland für Sozialpolitik, Sozialrecht und für die soziale Arbeit.

Übersicht aller Fürsorgetag [PDF, 80 KB]

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