Bürgerschaftliches Engagement

Sozialgenossenschaften

„Zukunftsmodell Sozialgenossenschaft“
Die Genossenschaft erlebt derzeit als Rechts- und Organisationsform für den Nonprofit-Sektor eine Renaissance. Der Deutsche Verein hat diese Entwicklung aufgegriffen und Expertinnen und Experten im Herbst 2014 zu einem Fachgespräch eingeladen. Auf der Grundlage der Ergebnisse und Erkenntnisse der Bayerischen „Zukunftsinitiative Sozialgenossenschaften“ wurde über mögliche Unterstützungsbedarfe für den Gründungsprozess solcher Genossenschaften beraten. Der Beitrag ›› „Zukunftsmodell Sozialgenossenschaft“ – Renaissance einer Rechts- und Organisationsform ›› ( NDV 2016, S. 293 ff.) knüpft daran an. Das Thema wird auch im Rahmen der Fachtagung F 4495/17 „Nicht rudern, sondern steuern – Strategie der Zusammenarbeit von Akteuren des Wohnungsmarktes“ im Februar 2017 aufgegriffen.

Rolle des Engagements in zivilgesellschaftlichen Willkommensbündnissen

Wie können sie durch Bund, Länder und Kommunen unterstützt werden und wie sollten Förderprogramme in den kommenden Jahren ausgestaltet sein? Wie reagieren Willkommensbündnisse auf die Herausforderungen von Gewalt, Rassismus und Nationalismus? Die Tagung fand im Rahmen der jährlichen Reihe "Aktuelle Fragen der Engagementpolitik" in Kooperation des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. und des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) statt.

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Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege in den Bundesländern

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. legt Ergebnisse einer Länderbefragung zum bürgerschaftlichen Engagement im Umfeld von Pflege vor und bietet damit erstmalig eine Übersicht der einzelnen Aktivitäten pflegeflankierender Angebote in den Bundesländern.

Hintergrund:
Zur Förderung von niedrigschwelligen Angeboten und Modellprojekten wurden Neuerungen in der Pflegegesetzgebung in 2002, 2008 und 2012 vom Bund geschaffen. Insbesondere die §§ 45 b-c im Sozialgesetzbuch (SGB) XI enthalten Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von bürgerschaftlichem Engagement im Umfeld von Pflege.

Die Ausgestaltung und Umsetzung der Paragrafen obliegt den einzelnen Bundesländern. Eine Reihe unterschiedlicher Förderschwerpunkte, Projekte und niedrigschwelliger Angebote wurden in den Ländern umgesetzt. Die Länder stehen bei der Etablierung pflegeflankierender Angebote vor ähnlichen Herausforderungen. Nicht zuletzt, aufgrund der bestehenden Heterogenität und dem Fehlen eines einheitlichen Informationsstandes, bedarf es einer Übersicht der Länderaktivitäten.

Die Befragung aller Bundesländer zu pflegeflankierenden Maßnahmen erfolgte von 2013 bis 2014 im Rahmen des Projektes „Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege“, das sich in Trägerschaft des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. befindet und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Die Antworten sind ungekürzt in einer Übersicht zusammengefasst und bieten eine ausführliche Dokumentation u.a. von Modellprojekten, Förderschwerpunkten und zentralen Herausforderungen.

Kurzübersicht der Ergebnisse:
Bei der Durchsicht der Angaben stellte sich heraus, dass vor allem niedrigschwellige und komplementäre Angebote sowie Modellprojekte gemäß der Pflegegesetzgebung (§§ 45 b-d SGB XI) umgesetzt werden, um das bürgerschaftliche Engagement im Umfeld von Pflege zu fördern. Die Festlegung der Förderschwerpunkte obliegt zumeist den Landesministerien und erfolgt in seltenen Fällen auch auf kommunaler Ebene. Niedrigschwellige Angebote sind die häufigste Umsetzungsform bei den Förderschwerpunkten. Bei Verordnungen bzw. Rahmenbedingungen, die die Umsetzung der Pflegegesetzgebung (§§ 45 a-d SGB XI) gewährleisten, bestehen große Unterschiede. Hier lassen sich keine einheitlichen Strukturen erkennen. Als zentrale Herausforderung verwiesen die Länder auf die Gewinnung und Bindung von Freiwilligen. Insbesondere Personengruppen, die sich bisher selten im Bereich Pflege engagieren, gilt es zu aktivieren. In diesem Zusammenhang wird nicht nur auf die schwierige Akquise von Männern, sondern auch auf speziell eingerichtete Programme für Migrantinnen und Migranten und den damit einhergehenden Herausforderungen hingewiesen.

Hier [PDF, 3,4 MB] finden Sie die vollständige Dokumentation „Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege – Ergebnisse einer Länderbefragung durch den Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. 2013 / 2014“

Handbuch "PEQ & Pflege, Engagement und Qualifizierung"

Cover des PEQ Handbuchs Welche Inhalte finde ich im Handbuch?
Das Handbuch "PEQ – Pflege, Engagement und Qualifizierung" beschreibt das Aufgaben- und Kompetenzprofil von Ehrenamtlichen im Umfeld von Pflege, bietet ein modulares Curriculum für praxisrelevante Schulungen und gibt Tipps für die Begleitung von Ehrenamtlichen vor Ort. Auf ansprechend gestalteten Seiten wird kompakt und anhand von Schulungsbeispielen beschrieben, welche Handlungsfelder für Engagierte im Umfeld von Pflege in Betracht kommen und wie Schulungsthemen, wie zum Beispiel "Kommunikation", "Recht und Regeln", "Begleitung" oder "Angehörige und Bezugspersonen" konkret umgesetzt werden können.
Zum Inhaltsverzeichnis des Handbuchs [PDF, 540 KB]
Leseprobe des Handbuches [PDF, 540 KB]

Wie bekomme ich die Download-Version mit den dazugehörigen Anlagen und was bietet mir die Internetseite des Deutschen Vereins?
Das komplette Handbuch steht Ihnen als Download-Version [PDF, 2,4 MB] zur Verfügung. Außerdem stellen wir Ihnen die einzelnen Bausteine analog zum Buch vor, so finden Sie schnell und übersichtlich genau das, was Sie gerade gesucht haben.
Baustein I: Aufgaben- und Kompetenzprofil
Baustein II: Modulares Curriculum
Baustein III: Leitfaden zur Umsetzung des Curriculums

Wie kann ich das Buch bestellen?
Das Buch ist zurzeit vergriffen und steht nur noch als Download-Version [PDF, 2,4 MB] zur Verfügug.

Kompetent im Ehrenamt – Interview mit Geschäftsführerin Nora Schmidt
Zum Interview

Wie ist das Buch entstanden?
Über ein Jahr lang hat der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Projekt für Pflege, Engagement und Qualifizierung, kurz PEQ, umgesetzt. Daraus ist ein Handbuch für Schulungen von Ehrenamtlichen im Umfeld von Pflege entstanden.

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