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dv aktuell 11/2023 

 
 
1. Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal
2. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
3. Deutscher Verein intern
4. Unsere Präsidiumsmitglieder
5. Neuerscheinungen
6. Im Dialog
7. Veranstaltungshinweise
8. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
9. Unsere Netzwerke
 
   
 
Foto: Michael Löher, Hoffotografen 

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

keiner kann dieser Tage die aktuellen Konflikte ignorieren. Erst recht nicht, wer in den Großstädten lebt. Pro-palästinische oder Pro-Israel-Demos, erhöhte Polizeipräsenz, Ausschreitungen und antisemitische Angriffe. Der Krieg in Nahost ist längst bei uns angekommen. Aber genau das darf nicht passieren. Die Auswirkungen des Krieges dürfen zu keiner Spaltung unserer Gesellschaft führen. Vielmehr müssen wir mehr denn je die Werte unserer Demokratie hoch- und erhalten und Solidarität zeigen. Mein Gespräch mit Abraham Lehrer (Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.) verdeutlichte mir, wie das jüdische Leben in Deutschland gerade brach liegt, wieviel Ängste die jüdische Community hat. Und unvorstellbar, was diese Angriffe für Shoah-Überlebende bedeuten müssen.

Ich werbe daher für mehr Solidarität, für mehr Flagge zeigen, für mehr Einschreiten bei hör- und sichtbarem Antisemitismus, für mehr Anteilnahme und für mehr Dialog. Lassen Sie uns vernunftgesteuert handeln und vermitteln.

Ein Thema hat diesen Monat ebenfalls überschattet: Die Geiselnahme eines Kindes auf dem Hamburger Flughafen. Dieser Vorfall hat großes mediales Interesse hervorgerufen, das auch wir beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zu spüren bekamen – besser gesagt unsere Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation, kurz ZAnK genannt. ZAnK bietet Rat und Unterstützung, wenn getrennte Eltern in verschiedenen Ländern leben wollen und es beispielsweise Streit über Sorgerechts- und Umgangsfragen gibt. Oder – wie in dem Hamburger Fall – eine Kindesentführung befürchtet wird. Unsere Website zank.de bietet dafür den idealen Einstieg, um sich weitere Beratung zu holen.

Beim Thema Haushaltsplanung der Bundesregierung bleibt es auch spannend. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes führte zur Haushaltssperre. Nun heißt es wieder neu verhandeln. Erste Stimmen werden laut, dass die Kindergrundsicherung fallen gelassen werden sollte, da ein zu hoher bürokratischer Aufwand bestünde. Hier sollte schnell über Lösungen diskutiert werden.

Sie sehen, allerorts bestehen Bedarfe zum Dialog. Er ist ein erster Schritt für konfliktfreies Handeln. In diesem Sinne, lassen Sie uns wie immer im Austausch bleiben.

Ihr Michael Löher
(Vorstand)

 
   
 
 Gutachten – exklusiv im MitgliederportalGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Hinweis auf Gutachtenstelle, © zweiband/Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. 

Einsatz von Immobiliarvermögen zur Deckung des Bedarfs an Hilfe zur Pflege in stationären Einrichtungen

Der Deutsche Verein hat auf Anfrage eines örtlichen Trägers der Sozialhilfe folgendes Gutachten erstellt: Das Gutachten betrifft die Leistungen der Hilfe zur Pflege in stationären Einrichtungen nach §§ 19 Abs. 3, 61 Satz 1, 63 Abs. 1 Nr. 5, 65 SGB XII und nimmt Fallgestaltungen in den Blick, in denen antragstellende Personen über ein nicht mehr bewohntes Hausgrundstück verfügen.

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 Für Mitglieder und die, die es werden wollenGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Werden Sie Teil einer Gemeinschaft, © zweiband/Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. 

Wir begrüßen neue Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Ökumenische Fördergemeinschaft GmbH (Ludwigshafen) und zwei Einzelmitglieder.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

 
   
 
Grafik: Mitglieder wissen mehr!, © zweiband/Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. 

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen, Stellenausschreibungen einstellen und vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

 
   
 
Grafik: Fachlexikon mit Mitgliedswerbung 

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 Deutscher Verein internGrafik: Pfeil 
   
 

Brigitte Saul unterstützt seit dem 15. November 2023 die Finanzbuchhaltung. Sie übernimmt die Aufgaben der Kreditoren-/Debitorenbuchhaltung. Frau Saul war zuletzt u.a. als Assistentin der Geschäftsführung sowie zugleich als Sachbearbeiterin in der Buchhaltung tätig.

 
   
 
 Unsere PräsidiumsmitgliederGrafik: Pfeil 
   
 
Foto: Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Marlén Mieth 

Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen der Landeshauptstadt Dresden und seit 2022 Mitglied im Präsidium des Deutschen Vereins

"Der Deutsche Verein ist ein wichtiger Partner für die nachhaltige Gestaltung unseres Gemeinwesens. Seine Expertise ist gefragt – insbesondere zur Lösung komplexer sozialer Probleme, zur Verbesserung der Strukturen und Prozesse in der öffentlichen und freien Wohlfahrt, zur Entwicklung innovativer Ideen und zur Verbreitung bewährter Praktiken. Seine Stimme wird gehört – gleichsam informierend, beratend, mahnend, fordernd und fördernd meldet sich der Deutsche Verein zu Wort und legt den Finger in so manche Wunde. Seine Hilfe kommt an – stets behält er die soziale Lage im Blick und macht sich stark für vulnerable Personengruppen. Deshalb ist es mir eine besondere Ehre und Pflicht zugleich, den Deutschen Verein im Präsidium mit aller Kraft zu unterstützen."

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 NeuerscheinungenGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Cover des Archiv 4/2023 

Archiv Nr. 4/2023 | Soziale Arbeit in Krisenzeiten

Herausgeber: Prof. Dr. Peter Buttner
96 Seiten
18,20 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 €
ISBN: 978-3-7841-3592-2

Der Umgang mit Krisen gehört zum Kerngeschäft Sozialer Arbeit. Aber die Covid-19-Pandemie, Umweltkatastrophen, die Folgen hoher Einwanderung, die Klimakrise etc. haben neue Dimensionen und Qualitäten. In unserem neuen Themenheft werden die Konsequenzen diskutiert und innovative Lösungsansätze für eine krisenfeste Soziale Arbeit vorgestellt.

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Grafik: Cover der SAk 32 

SAk 32 | Wo bleibt die Qualität in den aufsuchenden Erziehungshilfen? Eine Streitschrift von Marie-Luise Conen

2023, 64 Seiten, kart., 11,25 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 9,00 €
ISBN 978-3-7841-3677-6

Marie-Luise Conen zeichnet die Entwicklung der aufsuchenden sozialpädagogischen Familienhilfen und der Aufsuchenden Familientherapie nach und benennt Ursachen für deren Qualitätsverlust. Die Streitschrift macht deutlich, wie wichtig die Einhaltung professioneller Standards für eine gelingende Arbeit mit hochbelasteten und armen Familien ist – gerade vor dem Hintergrund der angespannten Lage in den Jugendämtern.

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Grafik: Cover der T2 

T 2 | Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende. SGB II mit anderen Gesetzen und Verordnungen (Reihe "Textausgaben zum Sozialrecht", Band 2)

5. Auflage 2023, 212 Seiten, kart., 12,90 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 9,90 €
ISBN 978-3-7841-3157-3
ISBN E-Book 978-3-7841-3158-0

Diese Ausgabe enthält den Text des Sozialgesetzbuches Zweites Buch – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende – sowie weitere Gesetze und Verordnungen zum Recht der Existenzsicherung. Stand: 1. Oktober 2023.

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Grafik: Buchshop 

Verschenken Sie unsere aktuellen Fachbücher zu Weihnachten!

Ideen für alle an sozialen Themen Interessierte finden Sie auf unserer Website.

Alle Bestellungen, die bei uns bis zum 15. Dezember 2023 eingehen, werden vor Weihnachten versandt.

 
   
 
 Im DialogGrafik: Pfeil 
   
 
Foto: v.l.n.r.: Michael Löher und Martin Fischer 

DV-Vorstand Michael Löher bei der LAG der Freien Wohlfahrtspflege in Hannover

DV-Vorstand Michael Löher besuchte am 10. November 2023 die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW). Im Austausch mit dem Geschäftsführer Martin Fischer ging es um aktuelle Themen wie den Fachkräftemangel in den sozialen Diensten, notwendige Reformen der Pflegeversicherung, die Entwicklung der Sozialberichterstattung in Niedersachsen.

 
   
 
Foto: v.l.n.r.: Michael Löher und Florian Graf 

DV zu Gast im Roten Rathaus

DV-Vorstand Michael Löher und DV-Referentin Nina Schwarz freuten sich, am 9. November 2023 zu Gast in der Berliner Senatskanzlei zu sein. Mit Staatssekretär Florian Graf, dem Chef der Senatskanzlei, sprachen sie über den Deutschen Verein und seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte. Im Mittelpunkt stand aber der Austausch über den unerträglichen Antisemitismus, der sich derzeit in Deutschland zeigt. Mehr zielgerichtete Prävention, aber auch der Einsatz jeglicher rechtlichen Möglichkeiten war das gemeinsame Fazit.

 
   
 
Foto: Cansel Kiziltepe, Holger Groß 

"Berlin inklusiv 2035 – Strategiekonferenz Inklusion, Selbstbestimmung und Eingliederungshilfe"

Am 15. und 16. November führte der Deutsche Verein die Konferenz "Berlin inklusiv 2035 – Strategiekonferenz Inklusion, Selbstbestimmung und Eingliederungshilfe" im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) durch.

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe, eröffnete die Konferenz. Die rund 200 Teilnehmenden aus der Berliner Verwaltung, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und den Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderungen diskutierten zu den Themen "Inklusive Lebenswelten 2035", "Inklusive Arbeitswelt", "Gewaltschutz in der Eingliederungshilfe – vom Konzept zur konkreten Anwendung" und "Beteiligung in der inklusiven Jugendhilfe".

 
   
 
Foto: Studierende der ASH 

Besuch der Studierenden der Alice Salomon Hochschule im Deutschen Verein

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (DV) freute sich, am 23.11.2023 wieder Studierende im Hause zu begrüßen und über die Arbeit des DV zu berichten.
Diesmal informierten sich Studierende des englischsprachigen Masterstudiengang "Social Work as a Human Rights Profession" der Alice Salomon Hochschule (ASH).

Vorgestellt wurde die Arbeit des Internationalen Sozialdienstes (ISD, Arbeitsfeld I im DV) und dessen Netzwerk ISS (International Social Service), insbesondere die länderübergreifende Fallarbeit im Kontext von Kinderrechten. Die Studierenden wurden begleitet von einem ehemaligen DV-Kollegen, Ingo Stamm, der zurzeit Gastdozent an der ASH ist.

 
   
 
Foto: Thomas Rauschenbach, privat 

Thomas Rauschenbach erhält ConSozial Wissenschafts-Preis 2023

Bei der diesjährigen ConSozial wurde Prof. Dr. Thomas Rauschenbach mit dem ConSozial Wissenschafts-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Preis wird für innovative, wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die das Potenzial haben, die Praxis der sozialen und pädagogischen Arbeit maßgeblich zu beeinflussen. Er ist mit einem Preisgeld von 4.000 € verbunden.

Thomas Rauschenbach ist Erziehungswissenschaftler und leitete von 2002 bis 2021 das Deutsche Jugendinstitut in München. Mit dem Wissenschaftspreis wird sein herausragendes wissenschaftliches Profil gewürdigt, besonders aber "sein hoch engagiertes Eintreten für die Bildungschancengleichheit und der ausgeprägte Lebensweltbezug".

Im Deutschen Verein engagierte sich Professor Rauschenbach lange Jahre im Fachausschuss „Soziale Berufe“ und im Fachausschuss "Jugend und Familie" sowie mit Veröffentlichungen (siehe die Würdigung im NDV 2017, S. 575). Der Deutsche Verein gratuliert ganz herzlich!

 
   
 
 VeranstaltungshinweiseGrafik: Pfeil 
   
 

Ankündigung: Fachveranstaltungen 2024

Unsere Fachveranstaltungen für das Jahr 2024 sind auf der Website eingestellt und in Kürze buchbar! Wir freuen uns sehr, Sie auf der ein oder anderen Fachveranstaltung im Jahr 2024 begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen gute Anregungen und neue Erkenntnisse für sich und Ihre praktische Arbeit.

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Grafik: Button "digital" 

Soziale Arbeit über Grenzen hinweg – offenes Beratungsangebot zu Einzelfragen der Kinder- und Jugendhilfe mit Auslandsbezug, am 24. Januar 2024

Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte der Kinder- und Jugendhilfe, die in ihrer Arbeit mit grenzüberschreitenden Konstellationen in Berührung kommen.

Gegenstand der Veranstaltung sind die Herausforderungen von grenzüberschreitenden Konstellationen in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Fachveranstaltung dient dazu, den Teilnehmenden Orientierung im Internationalen Familienrecht, insbesondere hinsichtlich Zuständigkeiten, zu geben. Die Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten durch den ISD werden vorgestellt und es werden Handlungsmöglichkeiten zu anonymisierten Fallbeispielen der Teilnehmenden besprochen.

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Fachveranstaltung für Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten, 24. bis 26. Januar 2024 in Berlin

Zielgruppe: Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten

Die Sozialdezernententagung ist exklusiver Ort für all diejenigen, die kommunale Sozialpolitik vor Ort politisch und inhaltlich verantworten und gestalten. Sie bietet der Zielgruppe eine Plattform, um sich mit aktuellen fachlichen und fachpolitischen Fragestellungen auseinanderzusetzen und in einen breiten Erfahrungsaustausch über das Alltagsgeschäft der Dezernatsleitung zu treten.

Die Sozialdezernententagung 2024 wird zentrale sozialpolitische Reformprozesse und ihre Umsetzung thematisieren. In den Blick genommen werden die Einführung einer Kindergrundsicherung und erste Erfahrungen in der Umsetzung des Bürgergeldgesetzes sowie die Wechselwirkungen zwischen beiden Reformen. Ebenfalls wird die Umsetzung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes, insbesondere die Implementierung von Verfahrenslotsen in Vorbereitung auf die sogenannte inklusive Lösung, thematisiert. Aktuelle Herausforderungen im Kontext von Migration und Integration wie auch das Megathema der Fachkräftegewinnung stehen ebenfalls auf der Agenda. Darüber hinaus soll übergeordneten Fragen, wie der Sicherung der sozialen Infrastruktur trotz des Rückgangs finanzieller Mittel, Raum gegeben werden. Die Sozialdezernententagung bietet den Teilnehmenden außerdem die Gelegenheit, eigene aktuelle Fragestellungen einzubringen und gemeinsam zu diskutieren.

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Wer schaukelt das Kind? Partnerschaftliche Vereinbarkeitspolitik in der Diskussion. Pflege, Kinderbetreuung und Beruf geschlechtergerecht gestalten, am 12. Februar 2024 in Berlin

Zielgruppe: Politik, Verwaltung, Interessensvertretung und kommunale Gleichstellungsbeauftragte

Die Fürsorge für Kinder und/oder Pflegebedürftige und die Anforderungen der Er-werbsarbeit in Einklang zu bringen, stellt viele Familien vor große Herausforderun-gen und führt oft zu einer nach Geschlecht ungleichen Verteilung der bezahlten Erwerbs- und unbezahlten Sorgearbeit. Rahmenbedingen zu schaffen und Anreize zu setzen, die eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familien und Erwerbsleben fördern ist daher weiterhin eine zentrale familienpolitische Aufgabe und auch eine Vorrausetzung für höhere Erwerbsumfänge von Frauen. Auf dieser Fachtagung werden aktuelle familienpolitische Regelungen diskutiert und erörtert. Dabei gilt es Vereinbarkeit im Quer- und im Längsschnitt, sowohl in unterschiedlichen Lebens-formen und Lebenslagen, als auch im Familienzyklus zu betrachten. Neben familienpolitisch Effekten im Rahmen der Familiengründung durch eine geplante Familienstartzeit oder das Elterngeld wird auch die (geplante) Umgestaltung der Pflege bspw. durch Einführung eines Familienpflegegeldes und einer Familienpflegezeit oder der Förderung gemischter Pflegestrukturen diskutiert.

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Forum Monetäre Leistungen für Familien und Kinder – Vor Ort auf dem Weg zur Kindergrundsicherung, 24. bis 25. April 2024 in Apolda

Zielgruppe: Fach- und Leitungskräfte auf kommunaler Ebene aus dem Aufgabenbereich Familienkasse, Familienservice, Unterhaltsvorschuss, SGB II/XII, Wohngeld sowie Anlaufstellen für Familien wie Familienzentren/Familienbüros

Die Kindergrundsicherung ist auf den Weg gebracht und soll zukünftig die zentrale Leistung für die Existenzsicherung von Kindern und Jugendlichen sein. Kinderarmut soll damit effektiver bekämpft, Chancengerechtigkeit und mehr Teilhabe hergestellt, die Inanspruchnahme der Leistungen erhöht und nicht zuletzt auch das bestehende System monetärer Unterstützung vereinfacht, entbürokratisiert und transparenter gestaltet werden. Zur Umsetzung dieser Reform soll der Familienservice der Bundesagentur für Arbeit die zentrale Behörde und Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche werden. Dennoch werden weiterhin Schnittstellen sowohl inhaltlicher als auch praktischer Art für Familien und Verwaltung vorhanden sein. Insbesondere im Sinne der Ziele der Kindergrundsicherung , alle Anspruchsberechtigten zu erreichen und die Inanspruchnahme zu vereinfachen, ist die gute Umsetzung durch den Familienservice – aber auch die gute Zusammenarbeit mit den ebenfalls für die Familien relevanten Akteure der monetären Sicherung maßgeblich. Das Erreichen aller Anspruchsberechtigten und die Erhöhung der Inanspruchnahme der Leistungen ist als gemeinsame Aufgabe der Akteure vor Ort zu verstehen, wenngleich der Familienservice eine ganz zentrale Rolle einnehmen soll.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Verfahrensstandes sollen im Rahmen der Veranstaltung besonders die Schnittstellen der relevanten Akteure sowie die Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit in den Blick genommen werden. Ausgehend von Erfahrungen aktuell gut funktionierender Netzwerkarbeit sollen Gelingensbedingungen, Potentiale und hilfreiche Anknüpfungspunkte aufgezeigt werden. Gleichzeitig gilt es, Fragen dahingehend zu formulieren und zu diskutieren, wie es sowohl gelingt, dass Familien vor Ort den Weg zur Kindergrundsicherung einfach finden als auch dass alle beteiligten Akteure mitgenommen und für die notwendigen Kooperationen/Netzwerke sensibilisiert werden.

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 Projekt Umsetzungsbegleitung BTHGGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Puzzle, zwei Puzzlestücke und zwei Hände, Anke Seliger 

Fachdiskussion zu der Anwendung von Bedarfsermittlungsinstrumenten nach § 118 SGB IX

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wurde in § 13 SGB IX festgelegt, dass der Rehabilitationsbedarf der leistungsberechtigten Person individuell sowie ganzheitlich zu ermitteln ist und somit die Begrenzung auf einzelne Leistungsgesetze wegfällt (Leistungen aus einer Hand). § 118 Abs. 2 SGB IX ermöglicht es den Ländern, mittels einer Rechtsverordnung, Näheres zum Bedarfsermittlungsinstrument zu regeln.

Die Fachdiskussion bietet die Möglichkeit, bisherige Erfahrungen in der Anwendung der verschiedenen Bedarfsermittlungsinstrumente zu reflektieren, Herausforderungen zu benennen und Beispiele für den Umgang mit den Instrumenten in ausgewählten Bundesländern vorzustellen.

Im Rahmen der Fachdiskussion werden zudem kostenfreie digitale Veranstaltungen angeboten. Den Auftakt machen:

Das Modellprojekt "Neue Teilhabeplanung Arbeit" im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 12.12.2023
Das Modellprojekt wurde in sechs Modellregionen von 2020 bis 2022 umgesetzt. Der Fokus des Projekts lag auf einer personenzentrierten und sozialraumorientierten Teilhabeplanung im Bereich Arbeit unter Einbezug der Lebensverhältnisse der leistungsberechtigten Personen sowie verschiedener regionaler Netzwerkpartner. Claudia Köper-Wolberg vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe wird in ihrem Vortrag insbesondere auf die Verfahrensunterschiede zwischen den Modellregionen des Projekts und den Regionen mit Anwendung des regulären Teilhabeplanverfahrens eingehen. Welchen Unterschied macht eine Bedarfsermittlung unter umfassender Beachtung sozialräumlicher Aspekte sowie der Etablierung von Netzwerken im Bereich Arbeit?

Sozialraum und Bedarfsermittlung am 13.12.2023
Die Bedarfsermittlung nach § 118 SGB IX legt den Grundstein für die Erbringung personenzentrierter Leistungen, die wiederum gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Gemäß § 104 Abs. 1 SGB IX muss der Sozialraum bei der Bestimmung von Eingliederungshilfeleistungen im Einzelfall beachtet werden.

Kai Beier, Lehrbeauftragter mit Schwerpunkt Inklusion an der Evangelischen Hochschule Berlin sowie Coach und Berater für Autismus und Inklusion, wird in seinem Vortrag die Sozialraumorientierung hinsichtlich der Anwendung der Beratungsermittlungsinstrumente nach § 118 SGB IX erläutern. Hierbei wird er die aktuelle Anwendungspraxis in der Bedarfsermittlung skizzieren, auf Herausforderungen eingehen und Lösungsvorschläge zum Einbezug des Sozialraums in die Bedarfsermittlung aufzeigen.

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 Unsere NetzwerkeGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Logo von der Grünen-Bundestagsfraktion 

Hybrides Fachgespräch zum Thema "Gewaltschutz in familienrechtlichen Verfahren" am 7. Dezember 2023

Als Ampelkoalition hat die grüne Bundestagsfraktion im Koalitionsvertrag vereinbart, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass häusliche Gewalt in Umgangsverfahren zwingend zu berücksichtigen ist. Die Umsetzung soll nun im Rahmen der Kindschaftsrechtsreform erfolgen. Mit diesem Fachgespräch möchte die grüne Bundestagsfraktion das parlamentarische Verfahren vorbereiten. Wie können das Kindeswohl und der Gewaltschutz für Kinder und den gewaltbetroffenen Elternteil in sorge- und umgangsrechtlichen Verfahren gewährleistet werden? Gibt es hier weiteren gesetzlichen Handlungsbedarf und wie sieht dieser aus? Wie sind die Erfahrungen aus der Praxis? Diese Fragen wollen wir im Rahmen des Fachgesprächs mit Expert*innen, Fachpublikum und einer interessierten Öffentlichkeit diskutieren.

Dr. Romy Ahner, wissenschaftliche Referentin im Deutschen Verein, wird an diesem Fachgesprächs mitwirken. Auf Grundlage der Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine Reform des Familien- und Familienverfahrensrechts unter Berücksichtigung von häuslicher Gewalt wird der Fokus ihres Statements einerseits auf gesetzgeberischen Klarstellungsbedarfen im Hinblick auf die Berücksichtigung sowohl der Kindesinteressen als auch der Interessen des von Gewalt betroffenen Elternteils und andererseits auf der dringend notwendigen Sensibilisierung und Qualifizierung aller beteiligten Professionen liegen.

Ansprechpartnerin
Maja Seifert
Tel. 030/227 59062
E-Mail: Maja.Seifert@gruene-bundestag.de

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ZiviZ-Survey 2023 veröffentlicht

Am 15. November 2023 wurden die wichtigsten Ergebnisse aus der Befragung, an der bundesweit insgesamt 12.792 zivilgesellschaftliche Organisationen teilgenommen haben, auf einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin präsentiert und diskutiert.

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Neue Förderrunde: "EhAP Plus – Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen"

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) plant eine neue Förderrunde für das Programm "EhAP Plus", das seit dem April 2022 Projekte zur Ansprache, Beratung und Begleitung zu lokal oder regional vorhandenen Hilfsangeboten für benachteiligte Personen finanziert. In Deutschland sollen durch dieses Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) die Lebenssituation und die soziale Eingliederung von 1) besonders benachteiligten neuzugewanderten Unionsbürgerinnen und -bürgern und deren Kindern unter 18 Jahren sowie von 2) Wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen und deren Kindern unter 18 Jahren verbessert werden. Um Kenntnisse bezogen auf die Lebenslagen und Bedürfnisse der Zielgruppen sowie die Themen Antiziganismus und Antidiskriminierung zu verbessern, können auch Maßnahmen gefördert werden, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Verwaltungen, Einrichtungen des regulären Hilfesystems sowie Trägern der sozialen Arbeit zu sensibilisieren und zu schulen.

In der neuen Förderphase kann der Aspekt der Hinführung der Zielgruppen zum Arbeitsmarkt stärker in die Beratungsarbeit eingebaut werden. Antrangsberechtigt für das Programm sind alle juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts sowie rechtsfähige Personengesellschaften, z. B. Kommunen, Träger der freien Wohlfahrtspflege sowie sonstige gemeinnützige Träger, Forschungsinstitute, Verbände und sonstige Unternehmen. Der Deutsche Verein bringt seine Expertise in den Fachbeirat des "EhAP Plus" beim BMAS ein.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für Anfang Dezember 2023 die Veröffentlichung des neuen Förderaufrufs.

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Grafik: Logo des BMFSFJ
 
 
  
 
Grafik: Facebook-Logo
  
 
Grafik: x-Logo
  
 
Grafik: xing-Logo
  
 
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