Die Angebotskrise im Kinderschutz- neue Wege aus dem Mangel?!

Die aktuellen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe bleiben vielfältig und stellen sowohl öffentliche als auch freie Träger unter großen Druck, Lösungen zur deren Überwindung zu entwickeln. Insbesondere der Platzmangel im Bereich der Inobhutnahme und stationären Hilfen, der Fachkräftemangel, die Parallelität von Reformvorhaben (Ganztag und inklusive Kinder- und Jugendhilfe) sowie der zunehmende Druck auf den Kommunen, Kosten einzusparen, müssen in der Kinder- und Jugendhilfe als Anlass betrachtet werden, eigene Gewissheiten zu überprüfen, systemübergreifend und interkommunal zusammenzuarbeiten und integrativ gezielt zu steuern, um nachhaltig und effektiv mit vorhandenen Ressourcen arbeiten zu können.

Die aktuelle Angebotskrise in den stationären Hilfen und Inobhutnahmen soll in der Fachveranstaltung umfassend beleuchtet werden und gemeinsam mit Expert*innen, Praktiker*innen und Entscheidungsträger*innen sollen nachhaltige Strategien zu ihrer Überwindung diskutiert werden. Angeregt werden soll eine fachliche Vernetzung, um die stationären Hilfen zukunftsfähig zu gestalten.

Die Fachveranstaltung wird an den Lösungsansätzen der Fachtagung „Angebotskrise in der stationären Jugendhilfe“ aus dem Jahr 2025 anknüpfen und darüber hinaus neue Schwerpunkte setzen und weitere Perspektiven entwickeln. Dabei soll u.a. eruiert werden, ob die im Jahr 2025 aufgezeigten Lösungsstrategien in der Praxis umgesetzt wurden und welche Effekte damit erzielt werden konnten.