Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Prävention von Wohnungslosigkeit durch Kooperation von kommunalen und freien Trägern

Seit dem Jahr 2008 ist die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland von ca. 227.000 auf 284.000 im Jahr 2012 gestiegen. Dies ist ein Anstieg um ca. 25 % in einem Zeitraum von vier Jahren. Weitere ca. 130.000 Menschen waren 2012 (2008: 103.000) von Wohnungsverlust bedroht. Für diese Menschen ist die Versorgung mit Wohnraum als elementares Grundbedürfnis und als Zugang zu einem menschenwürdigen Leben nicht erfüllt. Ohne Wohnung drohen sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden.

Insbesondere in den wirtschaftlich dynamischen Regionen Deutschlands kommt es vermehrt zu Wohnungsengpässen und zu steigenden Mieten.[3] Die Zahl der Wohnungslosen droht weiter zuzunehmen. Zielgerichtete Prävention wird deshalb wichtiger. Prävention trägt dazu bei, Wohnungslosigkeit mit ihren sozialen und wirtschaftlichen Folgekosten im Vorfeld zu vermeiden, bestehende Wohnverhältnisse zu sichern und die Handlungsfähigkeit von Menschen in Wohnungsnotfällen zu stärken. Hierzu sind bedarfsgerechte Hilfen und Strukturen in den Kommunen erforderlich.

dv-17-13-praevention-wohnungslosigkeit.pdf [PDF, 374 KB]

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Andreas Krampe

Arbeitsfeldleiter Sozialpolitische Grundsatzfragen; Sozialer Arbeitsmarkt; Förderung der beruflichen Weiterbildung