Fachveranstaltungen 2020

Digitale Veranstaltung: Das Betreuungsrecht der Zukunft – was ist uns wichtig? | neuer Termin

  • Datum: 23.06.2020, 10:00 Uhr bis 12:45 Uhr
  • Zielgruppe: Mitarbeiter/innen von Betreuungsbehörden und sozialen Diensten, Mitarbeiter/innen kommunaler Spitzenverbände, Mitarbeiter/innen von Betreuungsvereinen, ehrenamtliche und berufliche Betreuer/innen, Betreuungsrichter/innen, Rechtspfleger/innen, Vertreter/innen wissenschaftlicher und fachspezifischer Institutionen, Vertreter/innen von Landes- und Bundes-Ministerien

    Webinargröße:

    max. 80

  • Anmeldung bitte bis: 17.06.2020, 23:59 Uhr
  • Veranstaltungsnummer: F 4514/20
  • Ort: Digitale Fachveranstaltung

Leistungen/Ablauf

  • Die digitale Veranstaltung findet am Dienstag, den 23.06.2020 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.45 Uhr statt
  • Anmeldung und Technik-Check-In sind bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungs-Beginn, ab 09.30 Uhr, möglich
  • Die digitale Veranstaltung umfasst einen halbstündigen Vortrag mit sich anschließender Frage-Antwort-Runde per Chat oder Mikrofon
  • eine Pause von 15 Minuten
  • drei Kommentare á 15 Minuten mit sich anschließender Frage-Antwort-Runde per Chat oder Mikrofon
  • Die digitale Veranstaltung wird aufgezeichnet und steht nach der Veranstaltung im Mitgliederportal des Deutschen Vereins zum Download zur Verfügung.


Wie nehme ich teil?

  • Zur Durchführung von Online-Veranstaltungen verwenden wir Webex. Sie brauchen lediglich auf den Link in Ihrer Einladung zu klicken. Damit können Sie Webex auf Ihrem Desktop und/oder auf Ihren Mobilgeräten (Smartphone, Tablet) sowohl temporär als auch fest installieren.
    Bestehen unter Umständen keine optimalen Netzwerkbedingungen können Sie die Verbindung über die Telefonnummern des betreffenden Meetings herstellen.


Unsere Referentinnen und Referenten



Annette Schnellenbach
Leiterin des Referats Betreuungsrecht beim Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Vor Übernahme der Leitung des Referats Betreuungsrecht beim BMJV im Jahr 2015 war Annette Schnellenbach mehrere Jahre als Richterin am Amtsgericht vor allem im Zivilrecht tätig und in Abordnung an das Auswärtige Amt als Referentin im Rechtsreferat der Europaabteilung beschäftigt. Seit dem Jahr 2004 durchlief sie beim BMJV Stationen als Referentin im Schuld- und Haftungsrecht, im Verfassungsrecht und im Ministerbüro sowie als Referatsleiterin im Datenschutzrecht. In den vergangenen Jahren bereitete sie intensiv den Weg für eine Reform des Betreuungsrechts, indem sie federführend die Forschungsvorhaben zur Umsetzung des Erforderlichkeitsgrundsatzes sowie zur Qualität der rechtlichen Betreuung begleitete und den interdisziplinären Diskussionsprozess „Selbstbestimmung und Qualität im Betreuungsrecht“ leitend durchführte.
Mit ihrem Vortrag „Das Betreuungsrecht der Zukunft – Was ist uns wichtig?“ wird sie sich zu ausgewählten Themen der Betreuungsrechtsreform äußern.

Michael Lotz
Leiter der Abteilung II des Ministeriums der Justiz und für Europa Baden-Württemberg

Michael Lotz verfügt über langjährige richterliche Erfahrung: In den frühen 90-er Jahren war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesgerichtshof tätig, hiernach als Richter am Oberlandesgericht Karlsruhe  in den dortigen Zivilsenaten sowie als Pressesprecher und später als Präsidialrichter, bevor er im Jahr 2000 Vorsitzender Richter am OLG in den Senaten für Zivil-, Bauland- und Landwirtschaftssachen und ab 2004 in einem  Familiensenat wurde.  Ab 2007 war Michael Lotz Präsident des Landgerichts Heidelberg. Seit 2015 ist  er Abteilungsleiter im Baden-Württembergischen Ministerium der Justiz und für Europa und damit u. a. auch zuständig für das Betreuungsrecht.
Mit seinem Kommentar wird Michael Lotz das Betreuungsrecht und mögliche reformerische Veränderungen aus der Perspektive der Länderjustiz schildern.

Dr. Irene Vorholz
Beigeordnete des Deutschen Landkreistages, dem kommunalen Spitzenverband aller deutschen Landkreise auf Bundesebene mit Sitz in Berlin

Die Volljuristin leitet beim Deutschen Landkreistag seit 2005 das Dezernat für Soziales und Arbeit mit den Schwerpunkten Grundsicherung für Arbeitsuchende, Sozialhilfe, Senioren, Pflege, Belange behinderter Menschen und Betreuungsrecht. Zugleich wirkt sie in zahlreichen sozialpolitischen Gremien auf Bundesebene mit, so zum Beispiel: im Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen, in der Konferenz der Obersten Landessozialbehörden, im Präsidium des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge und im Qualitätsausschuss Pflege. Im Dialogprozess des BMJV zur Weiterentwicklung des Betreuungsrechts vertrat Dr. Vorholz die kommunalen Spitzenverbände in allen vier Fach-Arbeitsgruppen.
Mit ihrem Kommentar wird Dr. Irene Vorholz ein Schlaglicht auf das Betreuungsrecht aus dem Blickwinkel der Kommunen werfen.

Roland Schlitt
Diplom-Rechtspfleger am Amtsgericht Kassel

Roland Schlitt ist seit Ende der 80-er Jahre an verschiedenen Gerichten und in der Justizverwaltung in Hessen tätig, davon bereits seit 2003 beim heutigen Betreuungsgericht in Kassel. In Zusammenarbeit mit drei Betreuungsvereinen führt er zudem seit 15 Jahren Schulungen ehrenamtlicher Betreuer durch, seit 2013 ist er Rechtspfleger am Familien- und Betreuungsgericht Kassel. Aufgrund seiner kontinuierlichen Mitarbeit im Rahmen verschiedener Projekte, wie etwa zur interdisziplinären Arbeit „ReFaB - Regionale Fachkreise Betreuung“ und zur „Betreuung im Tandem“ in Hessen sowie als Mitglied in Arbeitsgruppen und Beiräten des BMJV -„Interdisziplinären Arbeitsgruppe zum Betreuungsrecht“, „Interdisziplinären Arbeitsgruppe zur weiteren Reform des Vormundschaftsrechts“, Beirat zum „Forschungsvorhaben Qualität der rechtlichen Betreuung“, Fach-AG 1 im Diskussionsprozess „Selbstbestimmung und Qualität im Betreuungsrecht“ - verfügt Roland Schlitt über fundierte Kenntnisse über die Entwicklungen des Betreuungsrechts.
Sein Kommentar macht die Perspektive der Rechtspflege im Betreuungsrecht und damit die spezifischen Herausforderungen dieser Akteursgruppe im Betreuungswesen sichtbar.


Lernziele der Veranstaltung

  • Information über aktuelle Themen, Fragen und Herausforderungen, die sich aus dem laufenden Reformprozess des Betreuungsrechts ergeben
  • Beleuchtung möglicher Veränderungen aus verschiedenen Perspektiven
  • Erörterung, schwerpunktmäßig gewählter Themen und mit Blick auf deren Relevanz für die Praxis
  • Aufgreifen aktueller Fragen des Betreuungsrechts und Information über rechtliche Entwicklungen,
  • Möglichkeit für praxisbezogene Nachfragen an die vortragenden Referentinnen und Referenten


Dokumente:

Veranstaltungsprogramm im PDF-Format [PDF, 490 KB]


Kosten:

Veranstaltungskosten Deutscher Verein:
Mitglieder: 35,00 € | Nichtmitglieder: 44,00 €


Sachbearbeiter/in:

Petra Prums
Telefonische Sprechzeiten: Mo. - Mi. von 9:00 - 14:00 Uhr, Do. von 9:00 - 16:00 Uhr

Tel: +49 30 62980 419
E-Mail: Petra.Prums@deutscher-verein.de



Referent/-innen:

Wissenschaftliche Referentin und stellv. Arbeitsfeldleiterin
Anja Mlosch
Betreuungsrecht

Tel: +49 30 62980 303
Fax: +49 30 62980 350
E-Mail: Anja.Mlosch@deutscher-verein.de



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