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dv aktuell 9/2021 

 
 
1. Rechtsanspruch auf ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung für Grundschulkinder kommt
2. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
3. Neuerscheinungen
4. Stellungnahmen und Empfehlungen
5. Drei Fragen an Dr. Cordula Endter
6. Deutscher Verein intern
7. Im Dialog
8. Veranstaltungshinweise
9. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
10. Unsere Netzwerke
 
   
 
Foto von Michael Löher, © Hoffotografen 

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

am 15. September haben wir erfolgreich unsere Mitgliederversammlung und Hauptausschusssitzung in Berlin durchgeführt. Es war nach fast zwei Jahren für uns die erste große Gremienveranstaltung in Präsenz. Wir haben ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten, über die ich mich sehr freue und für die ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanke. Digitale Formate waren in der Hochphase der Pandemie wichtig – und sie werden es je nach Pandemieverlauf auch mittelfristig bleiben. Die haben es uns ermöglicht, unsere Arbeit auf hohem Niveau weiterzuführen.

Der Tenor der Teilnehmenden war jedoch einhellig: Das persönliche Kennenlernen, der Austausch von Angesicht zu Angesicht sind ein Stück weit für die Kultur des und die Erwartungen an den Deutschen Verein unverzichtbar. Thematisch haben wir uns den gleichwertigen Lebensverhältnissen gewidmet. Der Impulsvortrag und die anschließende Diskussion machten die Wichtigkeit von gleichwertigen Lebensverhältnissen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt deutlich. Es wurde aber auch deutlich, dass hierfür weiterhin viel investiert werden muss – sowohl in Bezug auf finanzielle Mittel für die Infrastruktur der Daseinsvorsorge, aber auch in mehr Mut zum Experiment, zum Ausprobieren vor Ort. Bürokratie darf Innovation auch im Sozialen nicht verhindern. Wichtig ist, dass der Blick nach vorn gerichtet sein muss. Das Lamentieren über Verpasstes, das Beklagen der Gegenwart bringt uns allein nämlich nicht weiter.

Apropos Blick nach vorne: Nach der Bundestagswahl und einigen Landtagswahlen kommt jetzt die spannende Zeit der Koalitionsverhandlungen. Hier wird sich zeigen, was von den Versprechen in den Wahlprogrammen der Parteien übrigbleibt. Denn angesichts der massiven Ausgaben der letzten 1,5 Jahre für die Bewältigung der Pandemie, für den nun doch beschlossenen Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, der Umsetzung des SGB VIII oder der noch weiterhin nötigen Reformen in der Pflege bin ich jedenfalls gespannt, wie die Frage, woher das Geld kommen soll, beantwortet wird.

Ihr Michael Löher
(Vorstand)

 
   
 
 Rechtsanspruch auf ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung für Grundschulkinder kommtGrafik: Pfeil 
   
 
Foto von Maria-Theresia Münch, Holger Groß 

Mit dem Ganztagsförderungsgesetz sollen ab dem Jahr 2026 beginnend mit der Klassenstufe 1 alle Kinder im Grundschulalter bis zum Jahr 2030 einen Rechtsanspruch auf ganztägige Erziehung, Bildung und Betreuung erhalten. Alle Akteure – Bund, Länder, Kommunen und Verbände – sind sich fachlich über die Notwendigkeit des Ausbaus eines bedarfsgerechten Angebots einig. Allerdings bestand zwischen Bund und Ländern bis vor Kurzem ein Dissenz hinsichtlich der Beteiligungshöhe des Bundes an den Investitions- und Betriebskosten und der Bundesrat hatte den Vermittlungsausschuss angerufen.

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 Für Mitglieder und die, die es werden wollenGrafik: Pfeil 
   
 
Alternativtext: Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge 

Wir begrüßen die neuen Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

APD Ambulante Pflegedienste in Gelsenkirchen,
Werkhof Wohnstätten Lebenshilfe in Cuxhaven
und ein Einzelmitglied.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Sabina Strunk

 
   
 
Grafik des Buchshops, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge 

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

 
   
 
 NeuerscheinungenGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Textausgabe 1 

T 1: Grundlagen des Sozialgesetzbuchs SGB I und X

Herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. und dem Lambertus-Verlag.
4. Auflage 2021; 168 Seiten; kart., 10,90 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 8,90 €
ISBN 978-3-7841-3459-8

Dieser Band enthält den Text des Sozialgesetzbuches Erstes Buch – Allgemeiner Teil – (SGB I) und den Text des Sozialgesetzbuches Zehntes Buch – Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz – (SGB X) – jeweils in der aktuellen Fassung, mit den Änderungen durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz. Ein Stichwortverzeichnis erlaubt das schnelle Auffinden der gesuchten Rechtsbegriffe.

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Grafik: Archivheft 3/2021 

Archiv Nr. 3/2021: Soziale Arbeit im Gesundheitswesen: Aufgaben und Potenziale

Herausgeber: Prof. Dr. Peter Buttner
96 Seiten
16,00 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 13,00 €
ISSN: 0340-3564
ISBN: 978-3-7841-3384-3

Die Coronakrise verschärft die Ungleichverteilung von
Gesundheitschancen. Soziale Arbeit federt diese ab und schließt Versorgungslücken. Sie eröffnet Wege in das Gesundheitssystem, berät und begleitet in krisenhaften Lebenslagen. Unsere Neuerscheinung analysiert die Aufgaben und – vielfach ungenutzten – Potenziale der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen.

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Grafik: Textausgabe 3 

T 3: Recht der Kinder- und Jugendhilfe. SGB VIII mit anderen Gesetzen und Verordnungen

Herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. und Lambertus-Verlag.
4. Auflage 2021; 596 Seiten; kart., 12,90 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 9,90 €
ISBN: 978-3-7841- 3148-1
ISBN: 978-3-7841-3149-8 (eBook)

Diese neu bearbeitete Ausgabe enthält den Text des Sozialgesetzbuches Achtes Buch – Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) mit den Änderungen durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) und das Gesetz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder.
Stand: August 2021

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 Stellungnahmen und EmpfehlungenGrafik: Pfeil 
   
 
Foto: Pflegefamilie und Kinder, Bild: istock.com/ © eyecrave 

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2022

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. empfiehlt, für das Jahr 2022 die Pauschalbeträge für die Pflege und Erziehung und für den Sachaufwand für die Pflegefamilien anzuheben. Die Beträge für die Alterssicherung sowie die Unfallversicherung sollen unverändert bleiben.

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Foto: Grundschulkinder und Lehrerin, istock.com/©SolStock 

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Umsetzung und Weiterentwicklung von Schulassistenz nach § 112 SGB IX und § 35a SGB VIII

In seinen aktuellen Empfehlungen formuliert der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Umsetzungsvorschläge.

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Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Personalgewinnung, -einarbeitung und -bindung im ASD

Mit seinen aktuellen Empfehlungen zur Personalgewinnung, -einarbeitung und -bindung zeigt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. wie attraktive und stabile Arbeitsbedingungen im Allgemeinen Sozialdienst (ASD) umsetzbar sind.

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 Drei Fragen an Dr. Cordula EndterGrafik: Pfeil 
   
 
Foto von Dr. Cordula Endter, Dirk Hasskarl 

Dr. Cordula Endter hat Europäischen Ethnologie und Psychologie studiert und forscht seit vielen Jahren im Rahmen der kulturwissenschaftlichen Alternsforschung zum Schwerpunkt: Technik und Digitalisierung. Für ihre Dissertation "Assistiert Altern. Die Entwicklung digitaler Technologien für und mit älteren Menschen" hat sie 2021 den Cäcilia-Schwarz-Förderpreis für Innovation in der Altenhilfe des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. erhalten. Sie teilt sich die mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung mit Dr. Johanna Henrike Voß. Seit Januar 2021 lehrt und forscht Dr. Endter als Vertretungsprofessorin für Soziale Gerontologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz.

Im Interview fragen wir aktuell auch, welche Folgen die Corona-Pandemie auf die digitale Teilhabe älterer Menschen hat.

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 Deutscher Verein internGrafik: Pfeil 
   
 
Foto von Sabina Strunk, privat/Kirsten Breustedt 

Neu in der Geschäftsstelle

Seit 1. September 2021 ist Sabina Strunk als Referentin im Arbeitsbereich Vereins- und Mitgliederwesen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Mitgliederbetreuung und -gewinnung. Außerdem unterstützt sie die Pressearbeit und ist zuständig für die Sponsoring- und Fundraisingaktivitäten im Rahmen von Veranstaltungen. Frau Strunk ist Diplom-Politologin und verfügt über langjährige Berufspraxis im Bereich Kommunikation in NGOs und Verbänden.

 
   
 
 Im DialogGrafik: Pfeil 
   
 
Foto von einem Kundenstopper, Dirk Hasskarl 

Gleichwertige Lebensverhältnisse – Mitgliederversammlung und Hauptausschusssitzung am 15.09.2021 in Berlin

Rund 150 Mitglieder und Gäste sind der Einladung zur Mitgliederversammlung und Hauptausschusssitzung zum Thema "Gleichwertige Lebensverhältnisse" am 15. September 2021 in Berlin gefolgt. Impressionen finden Sie auf unseren Internetseiten.

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Foto von Broschüre "Netzwerke der sozialen Arbeit in Europa. Sozialpolitisch relevante Organisationen auf europäischer Ebene unter Berücksichtigung der deutschen Verbandslandschaft" 

Neuauflage der Broschüre: "Netzwerke der sozialen Arbeit in Europa. Sozialpolitisch relevante Organisationen auf europäischer Ebene unter Berücksichtigung der deutschen Verbandslandschaft"

Die PDF-Broschüre ist eine gute Arbeitshilfe für deutsche Interessenvertreterinnen und -vertreter in der Sozialen Arbeit, die auf die EU-Politik Einfluss nehmen wollen, auch wenn sie nicht über ein eigenes "Standbein" in Brüssel verfügen. Die aktuelle Neuauflage des Nachschlagewerks gibt einen schnellen Überblick über die wichtigsten "Kanäle" und konkreten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bei Nichtregierungsorganisationen zu EU-Fragen im Sozialbereich. Die Auswahl umfasst deutsche Verbände und Organisationen und deren Brüsseler Büros sowie europäische Dachverbände. Enthalten sind zudem themenspezifische europäische Netzwerke für den Sozialbereich, die beispielsweise für Fragen zur Familien- oder Jugendpolitik tätig sind. Europäische Plattformen, die diese Strukturen in Brüssel zusätzlich bündeln und der EU-Kommission direkt als anerkannter Gesprächspartner für soziale Fragen gegenüberstehen, komplettieren die Übersicht.

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 VeranstaltungshinweiseGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Digital-Button Veranstaltung 

Fachliche und sozialpolitische Entwicklungen in der Schuldnerberatung – Forum Schuldnerberatung 2021: Der Mensch hinter den Schulden, vom 11. bis 12. November 2021

Das digitale Forum Schuldnerberatung ist Teil einer Reihe jährlich stattfindender Fachveranstaltungen, die der Deutsche Verein in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) anbietet. Im Mittelpunkt der Fachveranstaltung stehen aktuelle Themen, fachliche und sozialpolitische Entwicklungen und Herausforderungen, die sich aus der praktischen Arbeit der Schuldnerberatung ergeben.

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Grafik: Digital-Button Veranstaltung 

Aktuelle fachliche, fachpolitische und rechtliche Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe, 17. bis 19. November 2021

Die Arbeit in den Jugendämtern unterliegt einem kontinuierlichen Wandel. Die Entwicklungen in Politik, Recht und fachlichem Diskurs erfordern von der Leitungsebene der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe eine permanente Überprüfung der eigenen Arbeit und eine Anpassung an die sich ändernden Gegebenheiten, Rahmenbedingungen und Anforderungen. Mit dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung bietet der Deutsche Verein den Leiter/innen von Jugendämtern ein überregionales Forum zu aktuellen fachlichen, fachpolitischen und rechtlichen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, der Information und fachpolitischen Orientierung. Dabei werden zentrale Fragestellungen der Praxis und der Rechtsanwendung, die für die Leitungsebene der Jugendämter bzw. Fachbereiche von Interesse sind, aufgegriffen und diskutiert. Die konkreten Themenschwerpunkte der Fachveranstaltung 2021 sind: Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG), die Inklusive Lösung, die Auswirkungen der Pandemie auf den Kinderschutz und Anforderungen an die Personalgewinnung, -bindung und -qualifizierung im Allgemeinen Sozialdienst.

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Grafik: Digital-Button Veranstaltung 

Fachtag Betreuungsrecht 2021, am 20. November 2021

In Kooperation mit dem Justizministerium Baden-Württemberg veranstaltet der Deutsche Verein bereits zum 7. Mal den bundesweiten Fachtag Betreuungsrecht. Die wesentlichen Akteure aus Behörden, Vereinen und Gerichten, ebenso wie aus Wissenschaft und rechtlicher Betreuungstätigkeit kommen hier zum Austausch zusammen, um über aktuelle Entwicklungen, politische und gesetzgeberische Maßnahmen und die Diskussion fachlich relevanter Entscheidungen der Gerichte und deren Auswirkungen auf die Praxis zu diskutieren.

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Grafik: Digital-Button Veranstaltung 

Geflüchtete in Ausbildung: Rechtliche und praktische Fragen, 22. bis 23. November 2021

Die digitale Fachtagung behandelt rechtliche und praktische Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Berufsausbildung Geflüchteter stellen. Zu dieser Gruppe werden Asylsuchende, Personen mit einer Duldung, Schutzberechtigte sowie Inhaberinnen und Inhaber anderer humanitärer Aufenthaltstitel gezählt.

Einleitend werden auf Grundlage der Handreichung des Deutschen Vereins die rechtlichen Voraussetzungen für Berufsausbildung und Berufsausbildungsförderung im Überblick behandelt: Beschäftigungserlaubnis, Spracherwerb, Ausbildungsvorbereitende Maßnahmen nach SGB III sowie Ausbildungsförderung nach SGB III und BAföG.

Anschließend werden praktische Ansätze erörtert, die den Weg in die Ausbildung und deren erfolgreiche Durchführung sichern sollen: Berufssprachkurse für Auszubildende, Vernetzung und Unterstützung von Unternehmen, Ausbildungscoaching sowie die Arbeitsmarktintegration weiblicher Geflüchteter.

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 Projekt Umsetzungsbegleitung BTHGGrafik: Pfeil 
   
 
Grafik: Haus und Fahnen, Anke Selinger 

Regionalkonferenzen zum Umsetzungsstand des BTHG

Vier Jahre sind seit Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) vergangen. Die Umsetzung der komplexen Änderungen ist noch in vollem Gange. Wie der Umsetzungsstand in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist, ist Gegenstand von zwei Regionalkonferenzen, die das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG im November 2021 durchführt. Die digitalen Veranstaltungen richten sich an Leitungs- und Fachkräfte der Träger der Eingliederungs- und Sozialhilfe, der Leistungserbringer, die Organisationen der Menschen mit Behinderungen und die Akteure des Betreuungswesens. Neben Berichten zum Umsetzungsstand verschiedener Aspekte des BTHG stehen Diskussion und Austausch im Mittelpunkt.

Eine Anmeldung für die Regionalkonferenz Baden-Württemberg am 24. und 25. November 2021 ist bereits möglich: https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/rk-bw

Die Anmeldung für die Regionalkonferenz Rheinland-Pfalz & Saarland am 29. und 30. November 2021 öffnet in Kürze: https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/rk-rp-sl

 
   
 
 Unsere NetzwerkeGrafik: Pfeil 
   
 
Foto: Finnische Delegation, Britta Spilker 

Vom Lokalen zum Globalen – internationale Zusammenarbeit als Werkzeug für Veränderungen

Was ist Social Welfare? Wie muss die Veränderung in der heutigen Welt aussehen, um mehr Wohlbefinden für alle zu schaffen? Als Organisation, die sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen einsetzt, müssen wir uns diese Fragen ständig stellen. SOSTE und seine Vorgängerorganisationen haben eine lange Geschichte der internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit, zum Beispiel als Mitglied von ICSW. Obwohl sich unsere tägliche Arbeit meist auf Themen auf nationaler Ebene konzentriert, ist die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit nicht zu übersehen.

Der International Council on Social Welfare (ICSW) arbeitet seit über 90 Jahren an der Verbesserung des menschlichen Wohlergehens und der sozialen Entwicklung, als Gründungsmitglied ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. von Anfang an dabei. Seitdem hat sich der ICSW sowohl thematisch als auch regional weiterentwickelt und erweitert und ist zu einem wichtigen globalen Fürsprecher für seine sozial nachhaltige Entwicklung geworden, der zivilgesellschaftliche Akteure, Wissenschaftler und Entscheidungsträger zusammenbringt. Durch seine kontinuierliche Arbeit und Expertise hat der ICSW gute Verbindungen und Einfluss bei und in der UN geschaffen sowie Netzwerke auf nationaler und zwischenstaatlicher Ebene aufgebaut.

Die finnische EU-Ratspräsidentschaft 2019 war ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Lobbyarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. SOSTE hat zusammen mit dem ICSW im Vorfeld der Präsidentschaft hart daran gearbeitet, das Konzept der Ökonomie des Wohlergehens zu fördern, und es wurde als Hauptthema des Ministeriums für Soziales und Gesundheit während der finnischen Präsidentschaft ausgewählt. Die Schlussfolgerungen des Rates zu diesem Thema wurden einstimmig angenommen.

Um die Diskussion über die Ökonomie des Wohlergehens in einen breiteren Kontext (nicht nur zwischen Ländern mit hohem Einkommen) zu bringen, organisierte die finnische Regierung ein virtuelles Side Event zu dem Thema bei der UN-Kommission für soziale Entwicklung (CsocD) im Februar 2021. ICSW hat seinerseits die Diskussion darüber als Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und für soziale und wirtschaftliche Stabilität fortgesetzt.

Internationale Zusammenarbeit und Lobbyarbeit bringen keine schnellen Ergebnisse. Seit der Prägung des Begriffs Ökonomie des Wohlergehens hat es fast ein Jahrzehnt gedauert, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Als internationale Organisation und Netzwerk bietet ICSW einen Kanal für nationale NGOs wie SOSTE, um an globalen Diskussionen über soziale Themen teilzunehmen, Ideen auszutauschen und Lobbyarbeit auf globaler und europäischer Ebene zu betreiben. Zivilgesellschaftliche Akteure können die Stimme gefährdeter Gruppen sowie Erfahrungen an der Basis in die globale Diskussion einbringen, aber wir haben auch die wichtige Aufgabe, die aktuellen Denkweisen in Frage zu stellen. Wir haben die Verantwortung, Lösungen vorzuschlagen, nicht nur Herausforderungen zu definieren.

Autoren dieses Beitrags sind: Vertti Kiukas, Generalsekretär und Kirsi Marttinen, leitende Beraterin und Sekretärin des nationalen ISCW-Ausschusses, SOSTE Finnischer Verband für soziale Angelegenheiten und Gesundheit.

 
   
 
Grafik: Logo der ConSozial 2021 

Jetzt Newcomer & Trends auf der ConSozial 2021 entdecken!

2018 feierte er seine Premiere – dieses Jahr zählt er zu den Highlights: der Innovationspark der ConSozial. Mit dem Innovationspark hat Deutschlands führende KongressMesse der Sozialwirtschaft eine besondere Anlaufstelle geschaffen: auf 700qm versammeln sich am 10. und 11. November 2021 Start-ups der Sozialbranche, um ihre Ideen, ihre "Social Innovations" einem Fachpublikum zu präsentieren. Die Sonderschau vernetzt die kreative Gründerszene mit dem Topmanagement, liefert Investierenden frische Ideen und gibt Einblicke in die Trends von morgen. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales verleiht dieses Jahr erstmals den Sozialen Innovationspreis für das Newcomer-Projekt, welches mit einem Gesamtpaket aus Team, Innovation und Geschäftsmodell begeistert. Freuen Sie sich auf ideenreiche Startup-Pitches, knüpfen Sie Kontakte mit Innovationstreibern und werfen Sie einen Blick in die Zukunft.

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Grafik: Logo des Seniorentages 

13. Deutscher Seniorentag

Der 13. Deutsche Seniorentag 2021 findet vom 24. bis 26. November 2021 in Hannover statt. 150 Veranstaltungen bieten Information, Austausch und Unterhaltung zu allen Fragen des Älterwerdens. Aussteller präsentieren innovative Angebote für ältere Menschen.

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"Qualitätsmanagement in der Sozialwirtschaft" am 19.11.2021

"Wir leisten Qualität." Es wird vermutlich kaum eine Organisation geben, die diese Aussage für sich selbst nicht in Anspruch nehmen würde. Ob in der Kita, in der Jugendarbeit oder im Dienst für Menschen mit Behinderung – in allen Handlungsfeldern wird Qualität der Leistungen vorgeschrieben, debattiert, gemanagt, gelebt, dokumentiert und evaluiert.

Doch wie ist der Status Quo in verschiedenen Handlungsfeldern zu beurteilen: Welche Ziele sollen mit QM-Systemen erreicht werden? Welche Instrumente und Verfahren haben sich bewährt? Wo liegen Chancen und Risiken? Kann Qualitätsmanagement soziale Dienstleistungen wirklich verbessern, oder hemmt es im Gegensatz eher und dient anderen Zwecken? Drohen Organisationen gar in eine Steuerungseuphorie zu geraten? Mit diesen und anderen Fragen werden sich Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis befassen.

Für weitergehende Fragen können Sie sich wenden an:
Prof. Dr. Sebastian Noll, Fakultät Soziale Arbeit, Hochschule Mittweida

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Foto von Laptop, Hochschule Ostfalia 

Bitte um Beteiligung an einer Umfrage unter Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Sozialplanerinnen und Sozialplanern

Die sozialen Herausforderungen werden – nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie – immer größer. Viele dieser Herausforderungen zeigen sich vor Ort in den Städten, Kreisen und Gemeinden und dort müssen sie auch bewältigt werden. Als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Sozialplanerinnen und Sozialplanern verfügen Sie über besondere Einblicke in die Problemlagen und Problembearbeitungsprozesse vor Ort.

Wir – Julia Dösselmann (M.A.) und Prof. Dr. Holger Wunderlich von der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel – interessieren uns für Ihre Einschätzungen zur aktuellen Situation in der Sozialen Arbeit und der Sozialplanung sowie zum Verhältnis zwischen Sozialer Arbeit, Sozialplanung und Sozialpolitik. Es handelt sich um zwei Befragungen. Eine richtet sich an Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie eine an Sozialplanerinnen und Sozialplaner.

Wir bitten Sie herzlich, sich mit Ihrer Expertise an unserem Projekt zu beteiligen und so den Diskurs über Veränderungsprozesse mitzugestalten.

Weitere Informationen zum Projekt sowie später auch die Ergebnisse finden Sie unter: https://www.ostfalia.de/kososo

Zur Befragung der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter https://survey-staff.ostfalia.de/index.php/484894?lang=de

Zur Befragung der Sozialplanerinnen und Sozialplaner: https://survey-staff.ostfalia.de/index.php/447229?lang=de

 
   
 
 
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