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dv aktuell 9/2020

1. Schwerpunktthema: Ältere Menschen und Digitalisierung – Erkenntnisse und Empfehlungen des Achten Altersbericht
2. 140 Jahre Deutscher Verein
3. Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
4. Stellungnahmen und Empfehlungen
5. Neuerscheinungen
6. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
7. Veranstaltungshinweise
8. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
9. Aus unserem Netzwerk
Foto von Michael Löher, Hoffotograf

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

ich habe an dieser Stelle bereits einige Male über unser 140-jähriges Jubiläum berichtet und Sie haben in diesem Jahr in unserem Newsletter monatlich interessante und spannende Artikel zur Geschichte des Deutschen Vereins lesen können. Außerdem haben wir eine Zitaten-Kampagne gestartet und 140 Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter gefragt, was der Deutschen Verein für sie ausmacht, und überwältigend viele positive Antworten erhalten. Herzlichen Dank dafür!

Unser Jubiläumsjahr hält noch mehr bereit: 2020 begehen wir nicht nur das 140-jährige Bestehen des Deutschen Vereins, sondern feiern auch 100 Jahre Nachrichtendienst des Deutschen Vereins. Im Jahre 1920 wurde der NDV von dem damaligen Geschäftsführer und späteren Vorsitzenden Wilhelm Polligkeit aus der Taufe gehoben und entwickelte sich rasch zu dem einflussreichen und viel gelesenen Mitteilungsorgan des Deutschen Vereins. In der diesjährigen Novemberausgabe des NDV lassen wir die Gründungsgeschichte und die Anfangsjahre des NDV noch einmal Revue passieren. Vor allem aber werden wir den NDV in einem ganz neuen Gewand präsentieren. Wir wollen noch nicht zu viel verraten, nur so viel: der NDV wird bunter, moderner und lesefreundlicher.

Auch bei unserer Fachzeitschrift "Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit" steht ein Jubiläum an: Vor 50 Jahren erschien das erste Heft. Die kommende Ausgabe wird die Situation der Sozialen Arbeit vor 50 Jahren als Gründungskontext des "Archiv" skizzieren und ihre weitere Entwicklung nachvollziehen.

Seien Sie gespannt und lassen Sie sich überraschen!

Ihr Michael Löher
(Vorstand)

Schwerpunktthema: Ältere Menschen und Digitalisierung – Erkenntnisse und Empfehlungen des Achten Altersbericht
Foto: alte und junge Hände bedienen ein Smartphone, istock.com / ©Ocskaymark

Die Digitalisierung erfasst auch die Lebenswelten älterer Menschen und gewinnt für den Alltag und die Lebensgestaltung im Alter eine wachsende Bedeutung. Der Zugang zu und die kompetente Nutzung von digitalen Technologien sind für die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Teilhabe und Partizipation älterer Menschen nicht zu unterschätzen. Die 8. Altersberichtskommission fordert daher, die digitale Teilhabe als Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge zu definieren und Maßnahmen zu ergreifen, die eine digitale Spaltung insbesondere zwischen den älteren Menschen vermeiden können, um die Vertiefung der bereits bestehenden deutlichen sozialen Ungleichheiten zu verringern. In der Pflege können digitale Technologien entlasten und unterstützen, jedoch niemals menschliche Zuwendung ersetzen. Ältere Menschen brauchen digitale Kompetenzen, sie sind darin zu unterstützen. Der Zugang zu und die Nutzung von digitalen Technologien muss in allen Wohnformen älterer Menschen möglich sein. Ältere Menschen mit geringem Einkommen sollten Hilfen im Rahmen von SGB XII erhalten. Bund, Länder und Kommunen sieht die Kommission in der Verantwortung, im öffentlichen Raum flächendeckende kostengünstige bzw. kostenfreie Zugänge zum Internet anzubieten.

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140 Jahre Deutscher Verein
Jubiläums-Logo des Deutschen Vereins

Eine starke Gemeinschaft für das Soziale

Seit 140 Jahren ist der Deutsche Verein das Forum für alle Akteurinnen und Akteure des Sozialen. Anlässlich unseres Jubiläums haben wir unsere Weggefährtinnen und -gefährten gefragt, was der Deutsche Verein für sie ausmacht, und überwältigend viele positive Antworten erhalten. Lesen Sie selbst!

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Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
Foto: EU-Flagge, © kamisoka, istockphoto.com

Mehr Gleichstellung von Frauen und Männern in Europa

Es muss nicht erst die Corona-Pandemie strapaziert werden, um das Thema Gleichstellung von Männern und Frauen auf die Agenda zu setzen. Das hat Bundesministerin Dr. Franziska Giffey schon Ende vergangenen Jahres bewiesen, als sie verdeutlicht hat, dass Gleichstellung ein Schwerpunktthema für sie während der EU-Ratspräsidentschaft werde.
Es lässt sich aber nicht verhehlen, dass die Pandemie das Thema Gleichstellung erneut eindrücklich in die Köpfe gebracht hat. Kinderbetreuung, die Pflege von alten und kranken Angehörigen, aber auch mehr Hausarbeit – vor allem Frauen haben diese unbezahlte Arbeit geleistet.

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Stellungnahmen und Empfehlungen
Foto: kleiner Junge im Vordergrund, Familie im Hintergrund, iStock.com/© eyecrave

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2021

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. empfiehlt, für das Jahr 2021 die Pauschalbeträge für Pflegefamilien für die Pflege und Erziehung von Kindern und Jugendlichen und für den Sachaufwand sowie die Unfallversicherung anzuheben. Die Beträge für die Alterssicherung sollen unverändert bleiben.

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Eckpunkte des Deutschen Vereins für eine integrierte kooperative Sozialplanung

Nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. kann eine integrierte kooperative Sozialplanung die soziale Daseinsvorsorge vor Ort erheblich verbessern. Sie erhöht Teilhabechancen und kann damit zu gleichwertigen Lebensverhältnissen vor Ort beitragen. Die Bedarfe und Angebote für verschiedene Lebenslagen können regional abgeglichen, die Passgenauigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen verbessert werden. Synergieeffekte werden genutzt und Doppelangebote vermieden.

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Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Umsetzung von Maßnahmen zum Wohnraumerhalt in den Kommunen

Mietschulden sind das häufigste Warnzeichen für Wohnungsnotfälle. Wie diesen zu begegnen ist, erläutert der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. in seinen neuen Empfehlungen zum Wohnraumerhalt. Die Empfehlungen zeigen auf, was Kommunen und Freie Träger tun können, um Menschen dabei zu unterstützen, den Verlust von Wohnraum auch in schwierigen Situationen zu vermeiden.

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Neuerscheinungen
Cover des Buches "Kommunale Integrationspolitik: Strukturen, Akteure, Praxiserfahrungen"

Kommunale Integrationspolitik: Strukturen, Akteure, Praxiserfahrungen

Herausgegeben von Tillmann Löhr

2020, 160 Seiten, kart.
19,80 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 16,80 €
ISBN 978-3-7841- 3265-5
ISBN E-Book 978-3-7841- 3266-2

Kommunen übernehmen eine zentrale Rolle bei der Integration von Geflüchteten und Zugewanderten. Unsere Neuerscheinung skizziert die Entwicklungen und aktuellen Rahmenbedingungen kommunaler Integrationspolitik und verdeutlicht die Herausforderungen, vor die Kommunen und die beteiligten Akteure bei der Ausgestaltung vor Ort gestellt sind.

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Für Mitglieder und die, die es werden wollen
Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Wir begrüßen neue Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Bundesverband diakonischer Einrichtungsträger V3D gGmbH in Berlin,
Fachbereichstag Soziale Arbeit e.V. in Mönchengladbach
und 1 Einzelperson.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech

Grafik des Mitgliederportals, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Veranstaltungshinweise
Online-Button Veranstaltungen 2020

Forum monetäre Leistungen für Familien und Kinder am 8. Oktober 2020

Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen aktuelle Entwicklungen im Themenfeld der monetären Leistungen für Familien und Kinder aufgegriffen sowie weitere Schritte auf dem Weg zu einem konsistenten Gesamtkonzept der Unterstützung von Familien eruiert werden. Aktuell steht neben aktuellen Gesetzesinitiativen insbesondere im Bereich der Digitalisierung von Familienleistungen und zuletzt dem Zweiten Familienentlastungsgesetz nach wie vor die Diskussion um eine neue monetäre Absicherung von Kindern im Fokus.

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Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Grafik eines Netzes, © Anke Seeliger

Reden Sie mit! – Zur Vernetzung von Beratungsangeboten nach dem BTHG

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) hat unter anderem die Vernetzung und Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger zum Ziel. Wie dies in der Beratung von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohten Menschen umgesetzt wird, ist Gegenstand der neuen Online-Fachdiskussion des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG. Fachpublikum und Interessierte sind ab dem 5. Oktober 2020 eingeladen, ihre Fragen zu den Beratungspflichten und -angeboten der Eingliederungshilfe, anderer Rehabilitationsträger sowie der EUTB und Beiträge zu ihren Erfahrungen auf der Website des Projekts einzustellen.

Informationen zum Thema der Online-Fachdiskussion

Parallel zur Online-Fachdiskussion bietet das Projekt wieder eine Reihe von digitalen Fachveranstaltungen an. Zum einen werden die verschiedenen Beratungsangebote mit ihrer jeweiligen Ausrichtung und Zielsetzung vorgestellt. Zum anderen kommen Projekte zu Wort, die vernetzte, ganzheitliche Beratung in die Praxis umsetzen.

Neue Termine sind bald verfügbar

Aus unserem Netzwerk
Cover des Buches "Rahmensetzung der Länder bei Hilfen zur Erziehung", © Bertelsmann Stiftung

Rahmensetzung der Länder bei den Hilfen zur Erziehung

In Deutschland nehmen mehr als eine Million junge Menschen Hilfen zur Erziehung in Anspruch. Die Verantwortung für die Erfüllung dieser Aufgabe liegt schwerpunktmäßig bei den Kommunen. Den Bundesländern obliegt es, die Kommunen bei der Wahrnehmung dieser Aufgaben zu unterstützen. Die Frage, wie die Bundesländer dies tun und ob sie dabei unterschiedlich vorgehen, stand bisher relativ wenig im Fokus. Die vorliegende Expertise widmet sich der Frage nach den rechtlichen Rahmensetzungen der Bundesländer bei Hilfen zur Erziehung. Ziel ist es, die zentralen rechtlichen Elemente, die für den Untersuchungsbereich von Bedeutung sind, herauszuarbeiten und ein erstes Schlaglicht auf die unterschiedliche Praxis der Bundesländer zu werfen. Die Rechtsexpertise wurde von Dr. Thomas Meysen, Prof. em. Dr. Johannes Münder und Lydia Schönecker erstellt und aus Mitteln der Bertelsmann Stiftung und des Europäischen Sozialfonds finanziert.

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Dazu erschienen ist auch: "Kinderschutz und Hilfen zur Erziehung: Welche Rolle spielen eigentlich die Bundesländer?", ein Kommentar von Dr. Regina von Görtz.

Logo des Bundesweiten Vorlesetages

Bundesweiter Vorlesetag am 20. November 2020

Am 20. November 2020 findet der Bundesweite Vorlesetag bereits zum 17. Mal statt. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Jahresmotto "Europa und die Welt". Vorleserinnen und Vorleser können ihre großen und kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf geografische und kulturelle Entdeckungsreisen durch die Länder unserer Welt und mit zu Menschen nehmen, die ganz unterschiedlich und doch so ähnlich sind. Dabei lässt das Motto viel Freiraum für eigene Gestaltung – ob mit mehrsprachigem Vorlesen, Liedern und Ritualen, Spielen oder Speisen aus verschiedenen Nationen.

Lesenempfehlungen für den Vorlesetag

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