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dv aktuell 6/2020

1. Schwerpunktartikel: COVID-19 und grenzüberschreitende Familienkonflikte
2. 140 Jahre Deutscher Verein
3. Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal
4. Stellungnahmen und Empfehlungen
5. Neuerscheinungen
6. Deutscher Verein intern
7. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
8. Im Dialog
9. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
10. Unsere Netzwerke
Foto von Michael Löher, Hoffotograf

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

unbeschwert die Urlaubszeit genießen? In Zeiten der Corona-Pandemie ist das nicht ohne weiteres möglich. Kann der gebuchte Urlaub angetreten werden oder wenn nicht, wo soll die Reise hingehen? Vor Corona haben wir die Freizügigkeit des Reisens innerhalb der EU, Europas und auch weltweit als eine Selbstverständlichkeit gesehen. Jetzt treffen wir auf geschlossene Grenzen und müssen uns mit Fragen auseinandersetzen, wo welche Regeln und Beschränkungen gelten, wie die Situation im Urlaubsland ist und was bei der Rückkehr beachtet werden muss. Auf der anderen Seite können sich viele Menschen gar keinen Urlaub leisten. Sie sind durch die notwendigen Maßnahmen in Folge der Pandemie in wirtschaftliche Not geraten. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat sich Armut in vielen Ländern der EU noch verschärft und es braucht nun wirksame Instrumente auf EU-Ebene.

Umso wichtiger ist es, dass die deutsche EU-Ratspräsidentschaft ab dem 1. Juli die Entwicklung eines Rahmens für Mindestsicherung in Europa auf den Weg bringt. Mittels eines EU-Rahmens für nationale Grundsicherungssysteme könnte Armut künftig besser vermieden und Ungleichheiten in der EU wirkungsvoller abgebaut werden. Der Deutsche Verein und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) haben kürzlich in einer Online-Diskussion mit EU-Kommissar Nicolas Schmit, mit Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Rolf Schmachtenberg, dem Mitglied des Europäischen Parlaments Katrin Langensiepen und Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand für Sozial- und Fachpolitik im Deutschen Caritasverband e.V. die Notwendigkeit und Dringlichkeit betont.

Grundsätzlich fehlt es nicht an Verständnis in den Mitgliedsstaaten. Allerdings wurde in einem Gespräch zwischen Joost Korte, Generaldirektor für Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Union und mir deutlich, dass der Wille und die Möglichkeit zur Umsetzung innerhalb der eigenen Staaten sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Dies zu verändern wäre, eine wichtige Aufgabe für die deutsche Ratspräsidentschaft!

Ihr
Michael Löher
(Vorstand)

Schwerpunktartikel: COVID-19 und grenzüberschreitende Familienkonflikte
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Jährlich erleiden weltweit viele hundert Kinder das gleiche Schicksal: Sie werden von einem Land in ein anderes entführt, weil die Eltern sich getrennt haben. Sie sind Leidtragende einer Situation, die sie oft nicht verstehen und nicht beeinflussen können. Die durch die Corona-Pandemie erforderlichen Maßnahmen wie Grenzschließungen, Lockdown und Quarantäne mögen zwar die eine oder andere Kindesentführung verhindert haben – gleichzeitig haben sie aber Zündstoff für neue Auseinandersetzungen zwischen den Eltern gegeben. Dies hat viele Fragen aufkommen lassen, wie dem Wohl des Kindes Priorität eingeräumt werden kann.

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140 Jahre Deutscher Verein
Jubiläums-Logo des Deutschen Vereins

Emil Münsterberg und die interna­tionalen Aktivitäten des Deutschen Vereins

Emil Münsterberg gehörte zu den bekanntesten und renommiertesten Fürsorgeexperten und Reformern des Armenwesens seiner Zeit. Als Leiter der Armen­verwaltung in Berlin machte er sich nicht nur in Deutschland, sondern auch international einen Namen. Er prägte in besonderem Maße die fach­lichen Auseinandersetzungen zum Armenwesen um 1900 und setzte sich als einer der wichtigsten Prota­gonisten des Deutschen Vereins für eine dauerhafte internationale Ver­netzung ein. In diesem Beitrag wer­den sein Lebenswerk und insbeson­dere diese internationalen Beziehun­gen und Aktivitäten beleuchtet.

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Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal

Zur Verwaltung von "Barbeträgen" durch externe Dienstleister

Die Träger stationärer Pflegeeinrichtungen können die Verwaltung der "Barbeträge" ihrer Bewohner/innen an einen externen Dienstleister vergeben. Es steht ihnen aber nicht zu, die "Barbetrags"-Verwaltung abzulehnen, wenn ein/e Bewohner/in den externen Dienstleister nicht nutzen möchte. Die Weitergabe personenbezogener Daten an den externen Dienstleister bedarf der Einwilligung durch den/die jeweilige/n Bewohner/in.

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Stellungnahmen und Empfehlungen
Foto: Verkehrsschild mit einem durchgestrichenen Schriftzug "Arbeitslos" und einem weiteren Schriftzug "Weiterbildung", cmfotoworks, istockphoto.com

Teilhabe am Arbeitsmarkt verwirklichen. Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Umsetzung der Förderung nach § 16i SGB II

Seit 2019 ist die neue Regelförderung "Teilhabe am Arbeitsmarkt" in Kraft. Damit können die Jobcenter Menschen, die kein reguläres Arbeitsverhältnis begründen konnten, gezielt finanziell unterstützen und sozial begleiten. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. zieht insgesamt eine positive Zwischenbilanz und zeigt auf, wie ein Sozialer Arbeitsmarkt erfolgreich entwickelt werden kann.

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Neuerscheinungen
Cover von H24 und H26 - Sonderpreis-Aktion

Handbuch Soziale Diagnostik, Band 1 und 2: das ganze Paket zum Sonderpreis!

Soziale Arbeit braucht methodisch fundierte und verlässliche Ausgangspunkte für ihre Interventionen. Band 1 des Handbuchs stellt die theoretischen Ausgangspunkte und konkreten Konzepte Sozialer Diagnostik im Rahmen Sozialer Arbeit umfassend und verständlich dar. Mit dem 2. Band liegt erstmals eine Übersicht über die Soziale Diagnostik in den wichtigsten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vor. Die Beiträge zeigen die für die jeweilige Praxis einschlägigen Ansätze, Verfahren und Instrumente, die sich im deutschsprachigen Raum etabliert haben.

Handbuch Soziale Diagnostik
Perspektiven und Konzepte für die Soziale Arbeit

Herausgegeben von Peter Buttner, Silke B. Gahleitner, Ursula Hochuli Freund, Dieter Röh
2018, 400 Seiten, kart.
34,90 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 28,90 €
ISBN 978-3-7841-3029-3
ISBN E-Book 978-3-7841-3030-9
Kurzlink: https://www.deutscher-verein.de/de/h24

Soziale Diagnostik in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit
Handbuch Soziale Diagnostik, Band 2

Herausgegeben von Peter Buttner, Silke B. Gahleitner, Ursula Hochuli Freund, Dieter Röh
2020, 280 Seiten, kart.
29,90 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 24,00 €
ISBN 978-3-7841-3263-1
ISBN E-Book 978-3-7841-3264-8

Sichern Sie sich das Paket zum Sonderpreis: Band 1 und 2 zusammen für 58,– € (48,– € für Mitglieder des Deutschen Vereins)!

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Deutscher Verein intern
Bild von Marie Ertmer

Neu in der Geschäftsstelle

Marie Ertmer ist seit dem 1.06.2020 als Sachbearbeiterin in der Mitglieder- und Abonnementverwaltung sowie als Sachbearbeiterin der Verwaltungsleitung tätig. Sie hat insgesamt mehr als 9 Jahre Erfahrung im Bereich Assistenz der Geschäftsführung sowie als Sachbearbeiterin.

Für Mitglieder und die, die es werden wollen
Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Wir begrüßen neue Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Arbeitskreis Down-Syndrom Deutschland e.V. in Bielefeld,
Bamac GmbH in Mutterstadt,
M.I.Q.-Sozialstation gemeinnützige GmbH in Berlin
und eine Einzelperson.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech

Grafik des Mitgliederportals, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Im Dialog
Grafik: Im Dialog und Logo des Deuschen Vereins/hauer&dörfler

Austausch über die Erwartungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Michael Löher im Gespräch mit Joost Korte, Generaldirektor für Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission

Vorstand Michael Löher und Generaldirektor für Beschäftigung, Soziales und Integration, Joost Korte, hatten ihr erstes Treffen, das als Videokonferenz stattfand.

Herr Löher stellte u.a. den Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. vor. Vor allem aber fand ein Austausch über die Erwartungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli 2020 beginnt, statt. Auch wurden die Folgen der Coronakrise für die Sozialpolitik in der Europäischen Union sowie die Forderung des Deutschen Vereins nach einem EU-Rahmen für nationale Mindestsicherungssysteme diskutiert.

Foto: Erzieherin schaut sich mit einem Kind ein Buch an, skynesher, istockphoto.com

Broschüre "Was bleibt?!"

Die Broschüre "Was bleibt?!" informiert über die aktuellen Rahmenbedingungen im Tätigkeitsfeld der Kindertagespflege und gibt wichtige Tipps und Informationen zur Besteuerung des Einkommens für Kindertagespflegepersonen sowie zu sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen. Diese Hinweise können jedoch individuelle Beratung und verbindliche Auskünfte im Einzelfall durch die zuständigen Behörden nicht ersetzen.

Herausgegeben vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Gesamtverband e. V. und dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.

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Grafik: Im Dialog und Logo des Deuschen Vereins/hauer&dörfler

Michael Löher im Gespräch mit Staatssekretärin Sandra Gerken

Vorstand Michael Löher und die Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund, Staatssekretärin Sandra Gerken, diskutierten in einem Telefonat mögliche soziale Folgen der Corona-Krise.

Außerdem stellte Michael Löher den Deutschen Verein und seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte vor und erörterte mit Frau Staatssekretärin Gerken Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Foto von Teilnehmenden der Online-Konferenz des Deutschen Vereins und der BAGFW

Online-Diskussion zu Voraussetzungen für die nationalen Grundsicherungssysteme in den EU-Staaten

Michael Löher eröffnet Online-Diskussion zu Voraussetzungen für die nationalen Grundsicherungssysteme in den EU-Staaten
"Die deutsche Ratspräsidentschaft muss die Entwicklung eines Rahmens für Mindestsicherung in Europa auf den Weg bringen," fordert Vorstand Michael Löher in seiner Eröffnungsrede zur Online-Podiumsdiskussion "Voraussetzungen für die nationalen Grundsicherungssysteme in den EU-Staaten – Wie kommen wir zu einem europäischen Rahmen?". Es diskutieren live zum Thema: EU-Kommissar Nicolas Schmit, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Dr. Rolf Schmachtenberg, Mitglied des Europäischen Parlaments Katrin Langensiepen und Eva Maria Welskop-Deffaa, Vertreterin der BAGFW-Mitgliederversammlung.

Die Aufzeichnung der Online-Konferenz ist jetzt online!

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Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Grafik einer Dartscheibe, © Anke Seeliger

Digitale Veranstaltung zur interdisziplinären Frühförderung, am 16. Juli 2020, um 11.00 Uhr

Das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG veranstaltet am 16. Juli 2020, 11.00 Uhr, eine digitale Veranstaltung zum Thema "Interdisziplinäre Frühförderung". Prof. Dr. Liane Simon, Professorin für "Transdisziplinäre Frühförderung" an der MSH Medical School Hamburg und Vorsitzende der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung – Bundesvereinigung (VIFF) e.V. wird die Teilnehmenden in die Herausforderungen an der Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Gesetzlicher Krankenversicherung einführen.

Die Frühförderung umfasst medizinisch-therapeutische, psychologische, heilpädagogische, sonderpädagogische und psychosoziale Leistungen sowie die Beratung der Erziehungsberechtigten. Die Leistungen werden von den Krankenkassen und den Trägern der Eingliederungshilfe sowie der Jugendhilfe erbracht. Vor dem BTHG wurde die Komplexleistung Frühförderung nicht gesetzlich definiert. Mit der Neufassung des SGB IX wurde klargestellt, dass die Komplexleistung eine eigenständige Leistung ist. Die Rehabilitationsträger sind dafür verantwortlich, dass die Frühfördereinrichtungen (Interdisziplinäre Frühförderstellen und Sozialpädiatrische Zentren) dieses System gewährleisten. An der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und gesetzlicher Krankenversicherung entstehen dabei Fragen und Herausforderungen, welche im Rahmen der digitalen Veranstaltung beleuchtet werden. Zudem werden Lösungsansätze für den Umgang mit dieser Schnittstelle erörtert und mit den Teilnehmenden diskutiert.

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Unsere Netzwerke
Foto des Deutschen Kita-Preises, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH

Deutscher Kitapreis 2021 – Bewerben Sie sich noch bis zum 15. Juli 2020!

Kitas und lokale Bündnisse können sich bis zum 15. Juli 2020 bewerben. Die Bewerbung erfolgt über unser Bewerbungsportal.

Bei der Bestimmung der Preisträger kommt es auf gute Prozesse und nicht ausschließlich auf gute Ergebnisse an. Denn jede Kita und jede lokale Initiative für frühe Bildung in Deutschland soll sich um den Deutschen Kita-Preis bewerben können. Bei der Auswahl der Preisträger werden in beiden Kategorien auf folgende vier gleiche Qualitätsdimensionen geachtet: Kindorientierung; Sozialraumorientierung; Partizipation und Lernende Organisation. Es gibt aber Unterschiede darin, was diese Dimensionen jeweils in der Alltagspraxis bedeuten.

Die Teilnahme ist für alle kostenfrei.

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Logo der Corona Warn-App der Bundesregierung

Corona Warn-App erfolgreich gestartet

Ab sofort können Sie sich die Corona-Warn-App im Apple oder Google-Store herunterladen und nutzen. Die App informiert schnell und anonym, wenn Sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Mit der Nutzung der App tragen Nutzer aktiv zur Eindämmung der Pandemie bei. Die App hilft Ihnen, sich selbst, Ihre Familie, Ihre Freunde und Ihr gesamtes Umfeld zu schützen.

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