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dv aktuell 4/2020

1. Schwerpunktartikel: Gesetze zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Bereich des Sozialen
2. 140 Jahre Deutscher Verein
3. Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal
4. Neuerscheinungen
5. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
6. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
7. Veranstaltungshinweise
8. Unsere Netzwerke
Foto von Michael Löher, Hoffotograf

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

die Corona-Pandemie hat uns alle weiter fest im Griff und unser Alltag ist in vielen Teilen von den Füßen auf den Kopf gestellt. Das Bemühen, all jenen, die durch die aktuelle Situation in Not geraten, zu unterstützen, ist groß. Gleichzeitig dürfen aber auch jene nicht vergessen werden, die bereits vor der Krise in unterschiedlicher Weise auf Hilfe und Unterstützung angewiesen waren und es immer noch sind. Daher ist es wichtig, die bestehende Infrastruktur der sozialen Dienstleister durch die Coronakrise in ihrem Bestand nicht zu gefährden. Wir haben uns kürzlich im Präsidialausschuss des Deutschen Vereins zum Sozialdienstleister-Einsatzgesetz – kurz SodEG – beraten. Aus unserer Sicht kann das Gesetz mit dazu beitragen, die Existenz der sozialen Dienstleister während der Krise zu sichern und zu stützen. Vorrangig kommt es aber darauf an, pragmatische, flexible und möglichst unbürokratische schnelle Lösungen im Rahmen der bestehenden Beziehungen und vertraglichen Regelungen zwischen öffentlichen und freien Trägern zu finden. Letztlich sollte darauf geachtet werden, die kommunalen Gebietskörperschaften nicht zu überfordern. Davon hätte im Ergebnis niemand etwas. Daher wird zurecht auch in diesem Bereich darüber diskutiert, wie die Länder und der Bund inkl. der ihm nachgeordneten Behörden entlastend wirken können.

Neben dem SodEG sind in den letzten Wochen auf Bundesebene zahlreiche weitere Gesetze auf den Weg gebracht worden, um Soforthilfen zu ermöglichen. Wir haben als Geschäftsstelle unter anderem in einem Schreiben an das Bundesfamilienministerium Stellung zum geplanten Elterngeldgesetz genommen. Dabei geht es vor allem um die Möglichkeit des Verschiebens von Elterngeld- und Partnerschaftsbonus-Monate für Eltern in systemrelevanten Berufen, die wir im Grundsatz befürworten. Richtig ist es auch dafür zu sorgen, dass aufgrund der aktuellen Situation eintretende Einkommenseinbußen bei der Berechnung des Elterngeldes für alle Eltern unberücksichtigt bleiben können. Allerdings gibt es bisher keine einheitliche Definition der systemrelevanten Berufe, so dass die vorgeschlagenen Regelungen die Eltern – in Abhängigkeit der jeweiligen Landesregelungen – in den einzelnen Bundesländern möglicherweise unterschiedlich erreichen. Wir haben daher eine einheitliche Festsetzung der systemrelevanten Berufe/Branchen angemahnt.

Wie Sie alle sind aber auch wir bemüht, unter den besonderen Bedingungen unsere Arbeit weiterzuführen. Unsere Gremien beraten in Videokonferenzen weiterhin über Stellungnahmen und Empfehlungen und für unsere Fachtagungen erarbeiten wir momentan Webinar-Konzepte. Denn bei aller notwendigen sozialen Distanz ist und bleibt der gemeinsame Austausch wichtig.

Ihr
Michael Löher
(Vorstand)

Schwerpunktartikel: Gesetze zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Bereich des Sozialen

Die aktuelle COVID-19-Pandemie stellt eine einzigartige Ausnahmesituation dar, die wir so noch nicht erlebt haben. Grundrechte werden eingeschränkt, damit die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten nicht zu schnell zu stark steigt und unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Die derzeitigen einschneidenden Maßnahmen haben sich bislang als wirksam erwiesen und stoßen noch auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Welche Maßnahmen wann und über welchen Zeitraum sinnvoll und verhältnismäßig sind, ist ein schwieriger Abwägungsprozess, der immer wieder neu bewertet und ausgehandelt werden muss.

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140 Jahre Deutscher Verein
Logo des Deutschen Vereins

Alice Salomon (1872–1948): eine Protagonistin der Moderne und Vordenkerin einer sozialen Gesellschaft - Teil 2

Alice Salomon, 1872 in Berlin geboren und 1948 im Exil in New York gestorben, war eine der international renommierten herausragenden deutschen Sozialreformerinnen und Feministinnen des 20. Jahrhunderts, eine Protagonistin der Moderne und Vordenkerin einer sozialen Gesellschaft. Ihr umfangreiches theoretisches und praktisches Werk ist auch für gegenwärtige Auseinandersetzungen um das Soziale inspirierend und von großer Bedeutung. Im zweiten Teil des Beitrags wird u. a. auf die Krisenzeiten und ethischen Fragen und auf die heutige Sicht auf Alice Salomons Werk eingegangen.

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Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal

Kinder- und Jugendhilfe

Zur Frage der Mitwirkung eines Mitarbeiters bzw. einer Mitarbeiterin des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe im Jugendhilfeausschuss als Vertreter der freien Träger

Gegenstand des Gutachtens ist die an den Deutschen Verein gerichtete Frage, ob es jugendhilferechtlich zulässig ist, dass ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin des örtlichen Trägers der öffentlichen Jugendhilfe als Vertreter der Träger der freien Jugendhilfe in den Jugendhilfeausschuss gewählt wird und seine Mitgliedschaft dort ausübt.

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Neuerscheinungen
Cover des Buches "Soziale Diagnostik in den Handlungsfeldern  der Sozialen Arbeit"

Handbuch Soziale Diagnostik, Band 2

Soziale Diagnostik in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit

Herausgegeben von Peter Buttner, Silke B. Gahleitner, Ursula Hochuli Freund, Dieter Röh

2020, 280 Seiten, kart.
29,90 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 24,00 €
ISBN 978-3-7841-3263-1
ISBN E-Book 978-3-7841-3264-8

Mit dem zweiten Band des Handbuchs Soziale Diagnostik liegt erstmals eine Übersicht über die Soziale Diagnostik in den wichtigsten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vor. Die Beiträge zeigen die für die jeweilige Praxis einschlägigen Ansätze, Verfahren und Instrumente, die sich im deutschsprachigen Raum etabliert haben.

Sichern Sie sich das Paket zum Sonderpreis: Band 1 und 2 zusammen für 58,– € (48,– € für Mitglieder des Deutschen Vereins)!

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Für Mitglieder und die, die es werden wollen
Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Wir begrüßen neue Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Analyse & Konzepte immo.consult GmbH in Hamburg,
Der Kreis – Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. in Koblenz,
Ev. Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen
Berlin Mitte-Nord,
IPSO gGmbH – International Psycho-Social Organization in Konstanz,
Landesverband Schleswig-Holstein der Eltern-, Angehörigen- und Betreuerbeiräte der Werk- und Wohnstätten für behinderte Menschen in Schleswig-Holstein in Tarp,
Lebenshilfe Frankfurt (Oder) e.V.,
Martinsclub Bremen e.V.,
Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal e.V. in Oberhausen
und zwei Einzelmitglieder.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech

Grafik des Mitgliederportals, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Grafik einer Stadt, Anke Seeliger

Online-Fachdiskussion "Soziale Teilhabe" vom 14. April bis 10. Juli 2020

Mit Inkrafttreten der dritten Reformstufe des BTHG erhalten leistungsberechtigte Personen ihre Fachleistungen der Eingliederungshilfe personenzentriert und damit unabhängig von der Wohnform, in der sie leben. Die Leistungen zur Sozialen Teilhabe, die seit dem 1. Januar 2020 als Fachleistung der Eingliederungshilfe erbracht werden, sollen Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ermöglichen oder erleichtern und ihre selbstbestimmte und eigenverantwortliche Lebensführung stärken. Der räumliche Bezug der Leistungen erstreckt sich auf den eigenen Wohnraum sowie auf den Sozialraum.

Fragen zur Ausgestaltung der Leistungen, zu den Anspruchsvoraussetzungen, zur Abgrenzung zu anderen Eingliederungshilfeleistungen und zur Entwicklung sozialräumlicher Strukturen sind Gegenstand der neuen Online-Fachdiskussion des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG. Ab sofort können Fachpublikum und Interessierte Fragen, Beiträge und Praxisbeispiele einstellen.

Die Antworten erarbeitet das Projektteam gemeinsam mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten.

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Veranstaltungshinweise
Cover des Veranstaltungsprogramm 2020

Absage aller Präsenzveranstaltungen bis zum 31. Mai 2020

Aufgrund der aktuellen Lage, sehen wir uns leider gezwungen, alle Präsenzveranstaltungen des Deutschen Vereins bis zum 31. Mai 2020 abzusagen. Wir erarbeiten momentan adäquate digitale Alternativen, wie bspw. Webinare und werden – sofern es die Entwicklungen zulassen – einige Präsenzveranstaltungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf unseren Veranstaltungsseiten. Wir danken für Ihr Verständnis!

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Logo des Deutschen Vereins

Save the date! Hauptausschusssitzung am 25. November 2020 – Gleichwertige Lebensverhältnisse im Fokus

Trotz aller Ungewissheiten in der momentanen Situation, möchten wir Sie bereits heute herzlich zur Hauptausschusssitzung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. am 25. November 2020 nach Berlin einladen.

In diesem Jahr begeht der Deutsche Verein sein 140-jähriges Jubiläum. Wir freuen uns sehr, dass wir aus diesem besonderen Anlass unsere Hauptausschusssitzung am 25. November 2020 in den Räumlichkeiten des Bundesrates, Leipziger Straße 3-4, 10117 Berlin, durchführen und damit in spezieller Weise die Gründungskonferenz des Deutschen Vereins, die vom 26. bis 27. November 1880 in Berlin stattfand, würdigen können. Auf der Veranstaltung wollen wir Fragen rund um das Thema "Gleichwertige Lebensverhältnisse" diskutieren – einem Themenfeld, welches im Kern bereits die Akteure von 1880 beschäftigte und sie zur Gründung des Deutschen Vereins bewogen hat. Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf unseren Internetseiten.

Unsere Netzwerke
Logo des LupoLeo-Awards

LupoLeo-Award: 100.000 Euro für Kinder-und Jugendprojekte. Jetzt bis 11. Mai 2020 bewerben!

Das Kindernetzwerk United Kids Foundations initiiert 2020 anlässlich seines 15. Geburtstags erstmals den LupoLeo-Award. Die Auszeichnung wird für herausragendes soziales Engagement im Kinder- und Jugendbereich in Deutschland vergeben. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf Projekten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken wollen. Gesucht werden gemeinnützige Projekte im Kinder- und Jugendbereich, die sich für Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft einsetzen. Es gibt Preisgelder in Höhe von insgesamt 100.000 Euro. Die prämierten Projekte werden am 21. November 2020 in Braunschweig im feierlichen Rahmen der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Logo von Wolters Kluwer

Soforthilfe in der Corona-Krise: Sozialämter nutzen jetzt kostenlos digitale Expertenlösung von Wolters Kluwer

eGovPraxis Sozialhilfe ist die neue, digitale Expertenlösung für das Sozialamt von Wolters Kluwer Deutschland. Das Angebot unterstützt die Mitarbeitenden der Sozialämter in Städten, Gemeinden und Kreisen entlang der Arbeitsprozesse mit praktischen und leistungsfallbezogenen Fachinformationen, relevanten Rechtsinformationen und – in der Vollversion – mit den lokalen Regelungen des jeweiligen Kunden, die individuell integriert und an der entsprechenden Stelle in der Fallbearbeitung hervorgehoben werden.

Um den Sozialverwaltungen in Zeiten von Corona-Krise und Homeoffice ganz kostenfrei und unkompliziert zu helfen, bietet Wolters Kluwer Deutschland den Sozialbehörden in Kreisen, Städten und Gemeinden das praxiserprobte, webbasierte Expertensystem "eGovPraxis Sozialhilfe" zur freien Nutzung an. Damit stehen allen Mitarbeitenden die wertvollen Inhalte und Informationen des digitalen Angebotes von überall aus zur Verfügung – als wichtige Hilfe für das rechtssichere Arbeiten auch von zu Hause.

Nutzen Sie diese eGovPraxis Sonderedition kostenfrei und ohne Aufwand für mehrere Monate in Ihrer Behörde und lassen Sie die Corona-Sonderregelungen des § 141 SGB XII praxisgerecht in Ihre Fallbearbeitung einfließen.

Die eGovPraxis Sonderedition enthält:
- Die Corona-Sonderregelungen vom 29.3.2020, erläutert von Prof. Dr. Peter Becker, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht
- Intuitiver Wegweiser für die tägliche Fallbearbeitung, "Schritt-für-Schritt" zur bedarfsgerechten Entscheidung
- Relevante Rechtsvorschriften Rechtsprechung
- Wertvolle Fachliteratur, Kommentare und Zeitschriften – inklusive der Empfehlungen zur Sozialhilfe des Deutschen Vereins für öffentliche Fürsorge

Nutzen Sie dieses besondere Angebot unverbindlich und kontaktieren Sie uns hier.

Ansprechpartner:
Bernd Frey
Key Account Manager
Geschäftsbereich Legal
Mobil +49 (0) 151 188 493 53
bernd.frey@wolterskluwer.com


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