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dv aktuell 2/2020

1. Schwerpunktartikel: Alles bleibt anders – die Vielfalt von Familienformen und Elternschaft
2. 140 Jahre Deutscher Verein
3. Neuererscheinungen
4. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
5. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
6. Veranstaltungshinweise
7. Unsere Netzwerke
Foto von Michael Löher, Hoffotograf

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

so ein Jubiläumsjahr lädt ja dazu ein zurückzublicken. Sich markante Ereignisse in der wechselvollen 140-jährigen Geschichte des Deutschen Vereins ins Gedächtnis zu rufen und diese zu reflektieren. Man kann beispielsweise die (Weiter-)Entwicklung der Sozialgesetzgebung nachzeichnen, die der Deutsche Verein angeregt, intensiv begleitet und vielfach mit geprägt hat. Interessant sind aber auch die strukturell-organisatorischen Veränderungen, die wir als Deutscher Verein durchlaufen haben.

Ich begehe in diesem Monat mein inzwischen 20-jähriges Dienstjubiläum im Deutschen Verein, und es gibt ein Kapitel in der Geschichte des Deutschen Vereins, das mich diese zwei Jahrzehnte nahezu permanent begleitet hat. Es ist – viele von Ihnen ahnen es schon – der Verkauf des "Hauses des Deutschen Vereins" Am Stockborn 1-3 in Frankfurt am Main. Seit der Deutsche Verein 2004 seine Geschäftsstelle von Frankfurt nach Berlin verlegt hat, gab es zahlreiche Bemühungen, das seinerzeit marode gewordene Hochhaus und die dazugehörigen Gebäude – eines davon gehörte auch der Arbeiterwohlfahrt (AWO) – zu veräußern. Einige Male zeichnete sich auch ein Erfolg ab.

Dennoch musste ich in jedem meiner Berichte zur wirtschaftlichen Lage des Deutschen Vereins in Hauptausschusssitzungen, Mitgliederversammlungen und Geschäftsberichten mitteilen, dass das Haus in Frankfurt doch noch nicht verkauft sei. Alles hing an der Bereitschaft und dem Vollzug einer Änderung des Bebauungsplanes durch die Stadt – 16 Jahre lang! Berlin kennt derartige Zeiträume bei Bauvorhaben. In meinen nächsten Berichten wird aber eine andere Formulierung stehen: Es ist vollbracht!

Damit schließen wir ein Kapitel in unserer Geschichte, das mit der Einweihung des Hauses in Frankfurt am 25. Juni 1973 begann und den Deutschen Verein und die im sozialen Bereich tätigen Akteure in besonderer Weise geprägt hat. Was bleibt, sind viele erzählenswerte Ereignisse, Entwicklungen, Erinnerungen und Anekdoten, die mit der Geschäftsstelle mit angeschlossenem Übernachtungs- und Tagungsbereich Am Stockborn verbunden sind. Einige davon können Sie in einer der nächsten Ausgaben des NDVs nachlesen.

Ihr
Michael Löher
(Vorstand)

Schwerpunktartikel: Alles bleibt anders – die Vielfalt von Familienformen und Elternschaft
Foto von einem Schriftzug "Adoption", © tumsasedgars/www.istockphotos.com

Erst kürzlich hat der Bundestag entschieden, dass künftig auch unverheiratete Paare Stiefkinder adoptieren dürfen. Nach Auffassung des Deutschen Vereins erfolgt damit eine notwendige Anpassung an die Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland. Das unverheiratete Zusammenleben von Paaren mit Kindern ist heute keine Seltenheit und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert, sodass eine stabile Umgebung für das Aufwachsen von Kindern nicht zwangsläufig am Ehestatus der Eltern zu bemessen ist.

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140 Jahre Deutscher Verein
Jubiläums-Logo des Deutschen Vereins

Barrikadenkämpfer, Armenarzt, Sozialreformer: Wolfgang Straßmann (1821–1885)

Dr. Wolfgang Straßmann gehörte 1880 zu den Gründern des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohlthätigkeit (seit 1919: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge) und war bis 1885 dessen Vorsitzender. Lesen Sie mehr über sein Leben und die beachtliche Entwicklung eines engagierten Mannes aus armen Verhältnissen zu einem bedeutenden Sozialpolitiker.

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Neuererscheinungen
Cover des Archivs 1/2020

Vielfalt von Elternschaft und Familie: Reformbedarf für Recht und Soziale Arbeit

Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 1/2020
2020, 96 Seiten, kart.; 16,00 €, für Mitglieder 13,00 €
ISSN: 0340-3564
ISBN E-Book: 978-3-7841-3255-6

Patchwork-, Regenbogen- und Alleinerziehenden-Familien, Mehr-Elternschaft, Leihmutter-Arrangements: Weil die Vielfalt der Familienformen immer mehr zunimmt, bedürfen die rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen einer Anpassung. Unser neues Themenheft beleuchtet die Faktenlage, zeigt Konsequenzen für die Soziale Arbeit und dokumentiert aktuelle Positionen.

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Grafik des Buchshops, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Kennen Sie schon unsere digitalen Publikationen?

Alle unsere Bücher können Sie als E-Books bestellen – direkt bei Ihrem bevorzugten Anbieter wie Thalia, Amazon oder Ciando.
Abonnent/innen unserer Fachzeitschrift "Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit" erhalten das aktuelle Heft gratis als E-Book – direkt zum Download in unserem Buchshop.

Mitglieder des Deutschen Vereins finden den aktuellen "Nachrichtendienst" gratis zum Download im Mitgliederportal. Sie brauchen nur einen bestimmten Fachartikel? Beziehen Sie ihn unkompliziert direkt bei genios.de!

Für Firmen- und Bibliothekskunden halten wir mit unserem Partner-Verlag Lambertus entsprechende Paketangebote inklusive Technik zur Integration in das Intranet bzw. den Bibliothekskatalog bereit. Weitere Informationen

Sie möchten per E-Mail über unsere Neuerscheinungen informiert werden? Melden Sie sich an unter: www.deutscher-verein.de/de/neuerscheinungen
Und übrigens: Alle Bestellungen in unserem Online-Buchshop bekommen Sie versandkostenfrei geliefert!

Für Mitglieder und die, die es werden wollen
Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Wir begrüßen neue Mitglieder im Deutschen Verein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus e.V. in Offenbach am Main und drei Einzelmitglieder.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech

Grafik des Mitgliederportals, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Grafik: Mann mit Headset vor dem PC, © Anke Seeliger

Webinarreihe für Vertreterinnen und Vertreter des Betreuungswesens startet am 27. Februar 2020 um 11.00 Uhr – Jetzt registrieren!

Das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG lädt Akteure des Betreuungswesens zur kostenlosen Teilnahme an einer Webinarreihe ein. Im Auftakt-Webinar wird Anja Mlosch, wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., zunächst auf die Rolle von rechtlichen Betreuerinnen und Betreuern eingehen. Sie ordnet deren Aufgaben in den Kontext der Beratungspflichten der Rehabilitationsträger (§ 12 SGB IX) und der Eingliederungshilfe (§ 106 SGB IX) sowie der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (§ 32 SGB IX) ein und erläutert das nun geltende Antragserfordernis. Jetzt für das erste Webinar am 27. Februar 2020 registrieren: https://umsetzungsbegleitung-bthg.de/veranstaltungen/termine/webinar-rolle-des-rechtlichen-betreuers/

Weitere Webinare beschäftigen sich u.a. mit Beratungsmöglichkeiten und "anderen Hilfen" für Menschen mit Behinderungen, mit dem Ablauf des Gesamt- und Teilhabeplanverfahrens oder mit den Neuerungen bei der Anrechnung von Einkommen und Vermögen. Die Webinare richten sich vorrangig an Berufs- und ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer sowie Vertreterinnen und Vertreter von Betreuungsvereinen und Betreuungsbehörden.
Informationen zu den Terminen und Webinare der Reihe abrufen

Veranstaltungshinweise
Cover des Veranstaltungsprogramm 2020

Sozialleistungen für Unionsbürgerinnen und -bürger, vom 4. bis 5. Mai 2020 in Weimar

Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jobcentern, Kommunen und Beratungsstellen stellt die Leistungsgewährung an Unionsbürgerinnen und -bürger eine Herausforderung dar. Auf der Tagung sollen praxisrelevante Rechtsfragen vorgestellt und diskutiert werden, nachdem es in den vergangenen Jahren mehrere Gesetzesänderungen und eine dynamische Rechtsprechung gegeben hat. Dafür sollen auf der Tagung Grundlagen des Freizügigkeitsrechts, der Begriff des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin und des bzw. der selbstständig Erwerbstätigen i.S.d. Sozialgesetzbuchs (SGB) II, Leistungsausschlüsse im SGB II und SGB XII sowie ihre verfassungskonforme Auslegung, Gesundheitsversorgung, Umgang mit Wohnungsnotfallfällen und Obdachlosigkeit und damit zusammenhängende Fragen der Inobhutnahme nach dem SGB VIII aufgegriffen werden.

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Cover des Veranstaltungsprogramm 2020

Digitalisierung in der Pflege, vom 14. bis 15. Mai 2020 in Berlin

Die gesellschaftlichen Megatrends "demografischer Wandel" und "Digitalisierung" überschneiden sich im Kontext Pflege. Einer steigenden Anzahl Pflegebedürftiger steht ein Mangel an Pflegekräften gegenüber. Was liegt da näher, als die Lösung in der Entwicklung und Implementierung digitaler Technologien zu suchen. Diese sollen, so das Versprechen, professionell Pflegende und pflegende Angehörige so weit entlasten, dass sie (wieder) ausreichend Zeit für die Kernaufgaben der Pflege haben. Was jedoch genau zu diesen Kernaufgaben gehört, welche technischen Lösungen für welche Bereiche es bereits gibt und welche Auswirkungen der Einsatz digitaler Technologien in der Pflege für alle Beteiligten hat, ist häufig mehr als unklar. Klar ist, dass der verstärkte Einsatz digitaler Technologien in der Pflege Veränderungsprozesse generiert, die über technische Fragen hinausgehen. Die zentrale Frage lautet deshalb, wie durch digitale Technologien soziale Innovationen und Dienstleistungsinnovationen angeregt und unterstützt werden können.

Die Fachtagung gibt einen Überblick über die aktuellen technischen Entwicklungen im Bereich der Pflege und die damit zusammenhängenden ethischen, rechtlichen und ökonomischen Fragen.

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Cover des Veranstaltungsprogramm 2020

Leistungen für Familien – Informationen erhöhen, Zugang erleichtern!, vom 18. bis 19. Mai 2020 in Augsburg

Aktuell stehen Familien über 150 verschiedene ehe- und familienpolitische Leistungen des Bundes und weitere Förderungen und Leistungen der Länder und Kommunen zur Verfügung. Diese Leistungen können dazu beitragen, größere (finanzielle) Belastungen für Familien abzufedern und z. B. die negativen Auswirkungen von Kinderarmut auszugleichen.

Die Evaluation familienpolitischer Leistungen hat bereits gezeigt, dass das stark ausdifferenzierte Leistungsspektrum in der Bevölkerung in Teilen nur wenig bekannt ist. Leistungen werden nicht in Anspruch genommen, weil Familien für ihre Ansprüche nicht sensibilisiert sind oder sie Zugangshürden (komplizierte Antragsverfahren) nicht überwinden können. Vor diesem Hintergrund fordern verschiedene Akteure seit Längerem einen stärker zentralisierten, einfacheren Zugang zu Leistungen, z. B. sollen Hürden durch einen zentralisierten und/oder digitalen Zugang zu Informationen und Anträgen überwunden werden.

Auf einer Fachtagung sollen unterschiedliche bisher bekannte Konzepte vorgestellt und vergleichend diskutiert werden. Wie kann die Information über Leistungsberechtigung und der Zugang zu Leistungen vereinfacht werden? Wann bieten sich digitale Lösungen an, welche Grenzen haben diese (geht der Kontakt zu den Familien verloren)? Auf der Veranstaltung werden "best practice"-Modelle vorgestellt und diskutiert.

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Unsere Netzwerke
Foto des Deutschen Kita-Preises, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH

Jetzt für den Deutschen Kita-Preis 2021 bewerben

Der Deutsche Kita-Preis geht in die vierte Runde. Ab sofort können sich Kindertageseinrichtungen und lokale Bündnisse für frühe Bildung wieder online um den Deutschen Kita-Preis bewerben. Bewerbungsunterlagen können zwischen dem 15. Mai und 15. Juli 2020 eingereicht werden.

Bei der Preisträger-Auswahl zählen auch gute Prozesse und nicht nur gute Ergebnisse. Insgesamt ist die Auszeichnung mit 130.000 Euro dotiert. In den beiden Kategorien "Kita des Jahres" und "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres" wird es jeweils einen ersten Preis und vier zweite Preise geben.

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

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