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dv aktuell 11/2020

1. Interview mit Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.
2. Interview mit Johannes Fuchs, Landrat a. D. und Präsident a. D. des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.
3. Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal
4. 140 Jahre Deutscher Verein
5. Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
6. Neuerscheinungen
7. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
8. Im Dialog
9. Veranstaltungshinweise
10. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
11. Unsere Netzwerke
Foto von Michael Löher, Hoffotograf

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

in der letzten Woche hat das Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz den Bundestag passiert. Damit sollen u. a. 20.000 zusätzliche Stellen für Pflegehilfskräfte in der vollstationären Altenpflege finanziert werden – ohne dass der Eigenanteil der Pflegebedürftigen dadurch steigt. Die Bekämpfung des Personalmangels ist ein erster und wichtiger Schritt, der allein aber nicht ausreicht. Vielmehr müssen die pflegerischen Strukturen weiterentwickelt und mit einer Finanzierungsreform verbunden werden. Das Präsidium des Deutschen Vereins hat dazu – ebenfalls in der letzten Woche – Vorschläge für kurz- und langfristige Reformschritte in der Pflege verabschiedet. Es braucht aus unserer Sicht eine Begrenzung der Eigenanteile an pflegebedingten Kosten, die Förderung der Investitionskosten und Weiterentwicklung der Pflegeinfrastruktur, eine größere Flexibilisierung und Durchlässigkeit der Leistungen sowie die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung und der Rolle der Kommunen. Im kommenden März werden wir – um das Thema weiter voranzubringen – statt des geplanten Parlamentarischen Abends voraussichtlich gemeinsam mit der BAGFW eine digitale Diskussionsveranstaltung zur Weiterentwicklung der Pflege durchführen.

In der letzten Woche fand auch unsere Hauptausschusssitzung – erstmalig in digitaler Form – statt. Gemeinsam mit über 120 Teilnehmenden haben wir unseren Präsidenten Johannes Fuchs nach sechs Jahren im Amt verabschiedet. Ich möchte auf diesem Weg Herrn Fuchs nochmals herzlich für die immer gute und sehr konstruktive Zusammenarbeit danken. Im Rahmen der Sitzung wurde Frau Dr. Irme Stetter-Karp zur neuen Präsidentin des Deutschen Vereins gewählt. Darüber freue ich mich sehr und gratuliere auch an dieser Stelle sehr herzlich.

Ihr Michael Löher
(Vorstand)

Interview mit Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Foto: Dr. Irme Stetter-Karp, neue Präsidentin des Deutschen Vereins, © Günter Zeller

Die Mitglieder des Hauptausschusses des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. haben Frau Dr. Irme Stetter-Karp am 25. November 2020 mit großer Mehrheit zur Präsidentin gewählt. In unserem Kurz-Interview möchten wir Ihnen unsere neue Präsidentin vorstellen.

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Interview mit Johannes Fuchs, Landrat a. D. und Präsident a. D. des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Foto: Johannes Fuchs, Holger Groß

Nach sechs Jahren wurde Johannes Fuchs am 25. November 2020 als Präsident des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. auf der Hauptausschusssitzung verabschiedet. In einem kurzen Interview berichtet er, was ihn in dieser Zeit am meisten bewegt hat, was er am meisten vermissen wird und welche guten Wünsche er dem Deutschen Verein mit auf dem Weg gibt.

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Gutachten – exklusiv im Mitgliederportal

Zu Fragen der Umsetzung des Sozialdienstleister-Einsatzgesetzes (SodEG)

Der Zeitpunkt, ab dem Zuschüsse nach dem SodEG zu bewilligen sind, ist in der Regel der 16. März 2020. Ein Abstellen auf einen späteren Zeitpunkt kann allenfalls damit begründet werden, dass die Tätigkeit des sozialen Dienstleisters erst durch Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz beeinträchtigt wurde, die später in Kraft getreten sind und vorher die Erbringung der Leistungen noch vollumfänglich möglich war.

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140 Jahre Deutscher Verein
Jubiläums-Logo des Deutschen Vereins

Deutscher Verein und NDV: ein Streifzug durch die gemeinsame Geschichte

Der Deutsche Verein wurde im Jahre 1880 gegründet, der NDV erst 40 Jahre später – im Jahre 1920 – ins Leben gerufen. In einem kurzen Ritt durch die gemeinsame Geschichte sollen einige historische Marksteine betrachtet und der Wandel des Erscheinungsbildes dargestellt werden.

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Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
Foto: EU-Flagge, © kamisoka, istockphoto.com

Ein Rahmen für Mindestsicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Seit Jahrzehnten wird in der Europäischen Union über einen Rahmen für Mindestsicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten diskutiert, spielt doch ein angemessener Mindesteinkommensschutz gerade in Krisensituationen eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Armut und sozialer Ausgrenzung und unterstützt damit die am stärksten Benachteiligten in der Gesellschaft. Dabei ist festzustellen, dass es mittlerweile in jedem EU-Mitgliedsland eine Art Mindestsicherungssystem gibt. Um diese aber armutsfest zu machen, wurden am 9. Oktober 2020 EU-Ratsschlussfolgerungen zur "Stärkung des Mindesteinkommensschutzes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und darüber hinaus" erlassen.

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Neuerscheinungen
Grafik des Buchshops, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke?

In unserem Buchshop finden Sie aktuelle Fachliteratur für Studierende und Lehrende, Fach- und Führungskräfte und alle an sozialen Themen Interessierte. Bestellen Sie bequem online und versandkostenfrei! Bestellungen, die bis zum 20. Dezember 2020 eingehen, werden spätestens am 21. Dezember versandt.

Gern informieren wir Sie per E-Mail über unsere Neuerscheinungen.

Grafik: Cover des Archivheftes 4/2020

50 Jahre Soziale Arbeit in Wissenschaft und Praxis

Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 4/2020

112 Seiten, kart.
16,00 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 13,00 €
ISBN 978-3-7841-3261-7
ISBN E-Book 978-3-7841-3262-4

Das "Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit" wird 50! Unser Jubiläumsheft beleuchtet die Situation der Sozialen Arbeit um 1970 zwischen Politisierung und Akademisierung und zeichnet ihre weitere Entwicklung bis heute nach. Mit Beiträgen von C. Wolfgang Müller, Manfred Kappeler, Cornelia Füssenhäuser, Peter Hammerschmidt u.a.

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Grafik: Cover des Buches

Facetten der Fürsorge

Akteurinnen und Akteure in der Geschichte des Deutschen Vereins
Herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

2020, 288 Seiten, kart.
25,90 €, für Mitglieder des Deutschen Vereins 19,80 €
ISBN 978-3-7841-3210-5
ISBN E-Book 978-3-7841-3315-7

Zum 140. Gründungsjubiläum des Deutschen Vereins stellen wir in diesem Band zwölf seiner wichtigsten Akteurinnen und Akteure und deren unterschiedliche, zum Teil problematische Konzepte von "Fürsorge" vor. Sie repräsentieren damit die von Brüchen und Kontinuitäten geprägte Entwicklung des deutschen Sozialstaates vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik.

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Für Mitglieder und die, die es werden wollen
Grafik zur Mitgliederbewerbung, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Bundesverband der Betreuungsdienste e.V. in Köln,
Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V. in Bonn,
Henrike Hoff & Jens-Holger Hopp GbR in Berlin,
Reha GmbH in Saarbrücken
und 3 Einzelperson.

Sie wollen Mitglied werden und von den vielen Vorteilen profitieren?
Ansprechpartnerin: Diana Pech

Grafik des Mitgliederportals, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen und Vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

Im Dialog
Foto: Kamerabild mit Michael Löher und Nora Schmidt, Holger Groß

Hauptausschusssitzung am 25. November 2020

Rund 130 Mitglieder und Gäste haben am 25. November 2020 an der diesjährigen digitalen Hauptausschusssitzung teilgenommen. Die Mitglieder des Hauptausschusses des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. haben in der Sitzung Frau Dr. Irme Stetter-Karp mit großer Mehrheit zur Präsidentin gewählt. Die 64-jährige ehemalige Ordinariatsrätin und Direktorin des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg folgt auf Johannes Fuchs, Landrat a.D., der das Amt sechs Jahre innehatte. Zudem wurde Frau Maria Loheide als Vizepräsidentin bestätigt und 19 weitere Mitglieder des Präsidiums gewählt. Auch das 140-jährige Jubiläum hat im Rahmen der Sitzung gewürdigt: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesratspräsident Dr. Reiner Haseloff haben per Videobotschaft ihre Glückwünsche übermittelt.

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Neuer ICSW-Präsident gewählt

Am 8. November 2020 hat die Mitgliederversammlung des International Council of Social Welfare (ICSW) zum ersten Mal als Videokonferenz stattgefunden. Mehr als 50 Delegierte aus 31 Ländern nahmen an der Videokonferenz teil. Das Programm des ICSW für die nächsten vier Jahre wurde verabschiedet. Die Bekämpfung von Armutsfolgen wird ein zentrales Thema sein, da diese sich durch die COVID-19-Pandemie noch einmal deutlich verstärkt hat. Zudem sollen die internationale Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch intensiviert werden, um das Wissen innerhalb des ICSW effektiver zu nutzen. Neben der Diskussion über das Programm wurde auch das Ergebnis der Wahlen zum Präsidenten des ICSW verkündet. Herr Sang Mok Suh ist nun für die nächsten zwei Jahre Präsident des ICSW auf Weltebene. Suh ist seit drei Jahren Präsident des Koreanischen Rates für soziale Wohlfahrt. Er war von 1988 bis 2000 Mitglied der Nationalversammlung Südkoreas und von 1993 bis 1995 Minister für Gesundheit und Wohlfahrt. Für seine Amtszeit hat Suh sich vorgenommen, die internationale Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb des ICSW zu stärken. Dabei ist es ihm wichtig, die sozialpolitische und die wirtschaftliche Entwicklung in den Blick zu nehmen und multinationale Kooperationen zu entwickeln.

Veranstaltungshinweise
Online-Button Veranstaltungen 2020

Fachveranstaltung für Sozialdezernentinnen und Sozialdezernenten am 21. bis 22. Januar 2021

Die digitale Sozialdezernententagung 2021 nimmt schwerpunktmäßig große Gesetzgebungsverfahren in den Blick, die für die laufende, sich dem Ende neigende Legislaturperiode auf der politischen Agenda stehen und im Fokus der aktuellen Fachdiskussion liegen. Dazu zählen die Reform der Kinder- und Jugendhilfe im SGB VIII, die Schaffung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder und eine Reform des SGB II im Hinblick auf die Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu Sanktionsregelungen. Auch das aktuelle Thema der Digitalisierung der kommunalen Verwaltung wird aufgegriffen und es gibt Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch zu aktuellen Fragen.

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Online-Button Veranstaltungen 2020

Fachtag 8. Altersbericht – Digitalisierung und ältere Menschen am 26. bis 27. Januar 2021

Der Achte Altersbericht ist dem Thema "Ältere Menschen und Digitalisierung" gewidmet. Technisierung und Digitalisierung durchdringen und verändern auch den Alltag älterer Menschen in hoher Geschwindigkeit. Chancen und Risiken der rasanten Technisierung für ein selbstbestimmtes Alter(n) werden unterschiedlich beurteilt.

Unstrittig hat die Technisierung der Lebenswelten Wirkungen auf den Zusammenhalt der Generationen, auf soziale Ungleichheit, Bildungschancen und Selbstbestimmung im Alter. Große Erwartungen bestehen auch bezogen auf den Einsatz innovativer, unterstützender Techniken in der Pflege oder in der telemedizinischen Versorgung z.B. in ländlichen Räumen.
Die Achte Altersberichtskommission hat das Thema "Ältere Menschen und Digitalisierung" intensiv beleuchtet, einen gesicherten Wissensbestand aufbereitet und möchte zu einer realistischen und sachlichen Debatte des Themas einen Beitrag leisten.

Der Deutsche Verein möchte die zentralen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen des 8. Altersberichts in die Fachöffentlichkeit tragen und den öffentlichen Diskurs anregen.

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Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Grafik: Landkarte mit BTHG-Logo, © Anke Seeliger

Erste digitale Regionalkonferenz des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG

Am 20. November fand die erste von insgesamt zwölf Regionalkonferenzen statt, die das Projekt Umsetzungsbegleitung mit den Bundesländern durchführt. Ziel der Veranstaltungen ist es, mit Akteuren aus allen Bereichen des sozialrechtlichen Dreiecks eine Bilanz zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) im jeweiligen Bundesland zu ziehen. Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Regionalkonferenzen zunächst bis Mitte nächsten Jahres als digitale Veranstaltungen durchgeführt. Das erste Bundesland, das dieses besondere Format umgesetzt hat, war Nordrhein-Westfalen am vergangenen Freitag. Mehr als 240 Teilnehmende, Referentinnen und Referenten stellten sich der Herausforderung, Diskussion und Austausch in Form von Videokonferenzen umzusetzen. Die Dokumentation der Veranstaltung ist in Kürze auf der Website des Projekts Umsetzungsbegleitung BTHG zu finden.

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Unsere Netzwerke
Grafik: Logo der Bank für Sozialwirtschaft

Zweite Umfrage der Sozialbank und der Verbände zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie

Im Sommer 2020 hat die Bank für Sozialwirtschaft in Zusammenarbeit mit den Verbänden und der Universität zu Köln in der bundesweit größten Online-Befragung zum Thema Corona ermittelt, vor welchen Herausforderungen Unternehmen des Sozial- und Gesundheitswesens in Zeiten der Pandemie stehen.

Erstmals existierten damit belastbare Zahlen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Um zu verfolgen, ob und wie diese Erkenntnisse sich im dynamischen Verlauf der Pandemie verändert haben, ist vom 16.11.2020 bis 20.12.2020 eine zweite Befragung auf der Vorstands- und Geschäftsführungsebene geplant.

Die Rückmeldungen helfen dabei, aktuelle Unterstützungsbedarfe festzustellen. Nach der Auswertung werden die Ergebnisse durch die Bank für Sozialwirtschaft veröffentlicht und mit den Gremien des Sozial- und Gesundheitswesens, der Freien Wohlfahrtspflege sowie mit der Politik diskutiert.

Durch Ihre Teilnahme können Ihre Belange noch wirksamer in politische und wirtschaftliche Weichenstellungen eingebracht werden.

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