H 18 | Kommunale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund – ein Handbuch
Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen gesellschaftlichen Bereichen ist das langfristige Ziel von Integrationspolitik. Weil Integration vor Ort gelebt wird, sind Städte, Landkreise und Gemeinden besonders gefordert, sich mit Zuwanderung und ihren Auswirkungen auseinanderzusetzen.
Beschreibung
Inhaltsverzeichnis
A. Grundlagen
Jochen Oltmer: Zuwanderung und Integration in Deutschland seit den 1950er Jahren
Jürgen Blechinger: Rechtliche Vorgaben und Rahmenbedingungen für die Integration
Philip Anderson: Wer sind Migrantinnen und Migranten?
Haci-Halil Uslucan: Was ist Integration?
B. Bestandsaufnahme
Dieter Filsinger: Die Entwicklung kommunaler Integrationspolitiken
Bernhard Theobald: Zuwanderungssteuerung und Zuwanderungsbegrenzung
Claudia Walther: Kann man Integrationserfolge messen? Integrationsmonitoring in Kommunen
Harald Löhlein: Die Rolle der Wohlfahrtsverbände bei der Integration vor Ort
Helmuth Schweitzer: Integration in lernbehinderten Systemen – Grundlagen kommunaler Bildungspolitik mit Zuwandererfamilien
Hartmut Häußermann/Andreas Kapphan: Migration und räumliche Segregation
C. Probleme und Lösungen in der Praxis
Petra Mund/Bernhard Theobald: Handlungsfelder kommunaler Integrationspolitik
Klaus Pester: Handlungsfeld Arbeitsmarkt
Praxisbeispiel 1
Job-Kontakt. Die Messe für Vielfalt auf dem Arbeitsmarkt (Hamburg)
Praxisbeispiel 2
Lokales Kompetenznetzwerk „SIMA – Saarbrücker Initiative Migration und Arbeitswelt“ (Saarbrücken)
Ingrid Gogolin: Handlungsfeld Sprache
Praxisbeispiel 1
Sprach und Orientierungskurse für Flüchtlinge (Münster)
Praxisbeispiel 2
„Interkulturelles Gesamtkonzept“ (Bottrop)
Helmuth Schweitzer: Handlungsfeld Bildung
Praxisbeispiel 1
LISA (Lokale Initiativen zur Integration junger Spätaussiedler in Ausbildung und Beruf; Kreis Nordfriesland)
Praxisbeispiel 2
Ein Quadratkilometer Bildung (Berlin)
Bettina Reimann: Handlungsfeld Wohnen
Praxisbeispiel 1
Ältere Migrantinnen im Stadtteil-Leben (Rüsselsheim)
Praxisbeispiel 2
Café Croque o’deal – das Öffentliche Wohnzimmer für Jung und Alt (Worms)
Susanne Huth: Handlungsfeld Beteiligung
Praxisbeispiel 1
Netzwerk für die Integration von Migranten (Hansestadt Stendal)
Praxisbeispiel 2
Qualifizierungsseminare für Migrantenorganisationen (Nürnberg)
D. Was ist gelungene kommunale Integrationspolitik?
Petra Mund/Bernhard Theobald: Erfolgreiche kommunale Integrationspolitik
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Details
Auflage: 1. Auflage 2009
Seitenzahl: 312
ISBN: 978-3-7841-1904-5
Autoren: Petra Mund und Bernhard Theobald
Artikelnummer: H 18
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Autoreninfo
Philip Anderson, Prof. Dr., Professur für Sozialraumorientierung und interkulturelle soziale Arbeit
Jürgen Blechinger, Referent für Migration und Flüchtlinge des Diakonischen Werks Baden und Jurist im Fachbereich Migration und Islamfragen des Evangelischen Oberkirchenrats Karlsruhe
Dieter Filsinger, Prof. Dr., Professor für Sozialwissenschaftliche Grundlagen, Sozialpolitik und Evaluation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW); bis 2009 Rektor der der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit Saarbrücken
Ingrid Gogolin, Prof. Dr., Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
Hartmut Häußermann, Prof. Dr. rer. pol., Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III
Susanne Huth, Dipl.-Soz., Projektleiterin, INBAS-Sozialforschung GmbH
Andreas Kapphan, Dr., Sozialwissenschaftler, Gutachter im Bereich Stadtentwicklung und Migration, hauptberuflich Referent der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Harald Löhlein, Referent für Flüchtlingshilfe und Migrationssozialarbeit, Der Paritätische – Gesamtverband
Petra Mund, Referentin im Arbeitsfeld II – Kindheit, Jugend, Familie, Gleichstellung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Jochen Oltmer, Prof. Dr. phil. habil., Apl. Prof. für Neueste Geschichte und Vorstand des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück
Klaus Pester, Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Bundeskanzleramt
Bettina Reimann, Dr., Soziologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik
Helmuth Schweitzer, Dr., Leiter der Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA)/Büro für interkulturelle Arbeit der Stadt Essen
Bernhard Theobald, Dr., Referent im Arbeitsfeld III – Grundlagen sozialer Sicherung, Sozialhilfe und soziale Leistungssysteme des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Haci-Halil Uslucan, PD Dr., Vertretungsprofessor an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Pädagogische Psychologie) und Gastprofessor für Bildungspsychologie an der Uni Wien
Claudia Walther, Projektmanagerin der Bertelsmann Stiftung
Weitere Informationen
Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen gesellschaftlichen Bereichen ist das langfristige Ziel von Integrationspolitik. Weil Integration vor Ort gelebt wird, sind Städte, Landkreise und Gemeinden besonders gefordert, sich mit Zuwanderung und ihren Auswirkungen auseinanderzusetzen.
In einer Bestandsaufnahme kommunaler Integrationspolitiken in Deutschland erörtern Fachleute aus Wissenschaft und Praxis rechtliche Rahmenbedingungen und Konzepte. Sie diskutieren unter anderem die Zuständigkeiten von Bund, Ländern und Kommunen und die Rolle der Wohlfahrtsverbände und fragen nach der Messbarkeit erfolgreicher Integration. Bezogen auf die Handlungsfelder Arbeitsmarkt, Sprache, Bildung, Wohnen und Beteiligung stellt das Handbuch Spielräume und Gestaltungspotenziale kommunaler Integrationspolitik vor. Es zeigt aber auch Hindernisse und Restriktionen, mit denen sie konfrontiert ist. Best-practice-Beispiele bieten Anregungen, wie Kommunen eine interkulturelle Öffnung fördern und konkret umsetzen können, um zu einer gelingenden und nachhaltigen Integration beizutragen.
Integration ist eine Querschnittsaufgabe; deshalb richtet sich dieser Band an kommunale Entscheidungsträger ebenso wie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen, an Verbände, Vereine, Initiativen und insbesondere auch an die Migrantenselbstorganisationen.