18.12.2025

EU-Haushalt 2028-2034 muss soziale und regionale Investitionen sichern

Nahaufnahme eines 20-Euro-Scheins –

Die aktuelle Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. kommentiert  den Vorschlag der Europäischen Kommission für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union 2028-2034 und plädiert darin für eine auskömmliche Kohäsions- und Strukturförderung.

Die Europäische Kommission hat am 16. Juli 2025 einen Vorschlag zum kommenden Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) für den Zeitraum 2028–2034 vorgestellt, der tiefgreifende Veränderungen in der Struktur- und Kohäsionspolitik der EU vorsieht. Vor dem Hintergrund diesbezüglicher laufender Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament hat die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. eine Stellungnahme verfasst, um Empfehlungen zu ausgewählten Vorschlägen in die aktuelle Diskussion einzubringen.

Mit Blick auf die starke Priorisierung der Handlungsfelder Sicherheit, Verteidigungs- und Wettbewerbsfähigkeit im nächsten EU-Haushalt verweist der Deutsche Verein auf die Bedeutung des sozialen Europas und die notwendigen Investitionen in Förderinstrumente wie den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF). „Ein starkes Europa braucht soziale Investitionen – insbesondere über den ESF und EFRE, die den sozialen und territorialen Zusammenhalt der EU sichern“, so Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Die Empfehlungen der Stellungnahme basieren auf den „Empfehlungen zur Kohäsions- und Strukturpolitik im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU“ (DV 22/24), welche im Dezember 2024 vom Präsidium des Deutschen Vereins verabschiedet wurden. Die darin empfohlenen Grundsätze der Subsidiarität, Partnerschaftlichkeit, Regionalpolitik, des Bürokratieabbaus und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bilden die Grundlage der aktuellen Positionierung.

Zur Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Vorschlag der Europäischen Kommission für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union 2028–2034

Für Hintergrundfragen oder Interviews stehen wir gern zur Verfügung.

Über den Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration.