Gelungen, spannend, neue Impulse – das war die Resonanz auf unsere zweitägige Fachtagung „#alleanbord: Die inklusive Kinder- und Jugendhilfe auf Kurs“, die im Oktober in Hannover stattfand. Es ging um Anspruch, Umsetzung und Perspektiven einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe von heute und morgen. Lesen Sie hier mehr dazu. Von großem Interesse war für viele Akteur/innen auch die vollständig ausgebuchte zweitägige Fachtagung „Gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder – Umsetzung der Istanbul Konvention (IK) in Deutschland – Vorbilder in Europa?“. Sie war gerade in diesen Zeiten zur Unterstützung des geplanten Gewalthilfegesetzes besonders wichtig, insbesondere um das Thema Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in Deutschland weiter voranzubringen, welches angesichts weiterhin steigendender (Hellfeld-)Zahlen gewaltbetroffener Frauen unter den Nägeln brennt. Am 25. November jährt sich der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. In diesem Zusammenhang ruft die Mitmachaktion des Hilfetelefons „Wir brechen das Schweigen“ bereits zum neunten Mal in Folge zur bundesweiten Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen auf, welche am 14. November startet, auch um das Hilfetelefon bekannter zu machen. Wie Sie dabei unterstützen können, erfahren Sie ebenfalls weiter unten im Newsletter. Gratulation auch an den International Social Service (ISS), der dieses Jahr sein 100. Jubiläum feiert. Die deutsche Dependance, der Internationale Sozialdienst (ISD) ist Mitglied des ISS und im Deutschen Verein angesiedelt. Im Jahr 2023 wurden hier fast 2.500 Beratungen für Fachkräfte und Privatpersonen zu jeglichen grenzüberschreitenden Familiensituationen durchgeführt. Und ich freue mich weiterhin über viele persönliche Gespräche mit Ihnen. Im Oktober konnte ich mich u.a. mit der Staatssekretärin Anja Stahmann (BMFSFJ) und der Staatsrätin Petra Lotzkat (Sozialbehörde Hamburg) sowie mit der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. (AGFW) und mit der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V. zu aktuellen Themen und einer weiteren vertrauensvollen Zusammenarbeit austauschen.
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Ihre Dr. Verena Staats (Vorständin)
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Gemeinsamer Fachtag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
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Die Nationale Kinderchancen-Koordinatorin, Ekin Deligöz (BMFSFJ), und der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. haben am 1. Oktober 2024 zum Fachtag „Chancengerechtes Aufwachsen gestalten – Auf dem Weg zu einer kommunalen Armutsprävention“ nach Berlin eingeladen.
In Deutschland ist fast jedes vierte Kind unter 18 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Dies betrifft etwa 3,5 Millionen Kinder und Jugendliche. Junge Menschen mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft aufwachsen zu lassen, wie es der 17. Kinder- und Jugendbericht fordert, ist nicht nur eine Frage des Geldes. Es bedeutet, ihnen und ihren Familien durch passgenaue und bedarfsgerechte Unterstützung eine Perspektive zu geben – und dies am besten direkt dort, wo sie leben. Hier können Kommunen eine zentrale Rolle spielen, indem sie präventive und unterstützende Infrastrukturen aufbauen, um den möglichen Folgen von Armut frühzeitig entgegenzuwirken oder diese abzufedern.
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Empfehlungen und Stellungnahmen
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Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Entwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG)
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Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat am 16. September 2024 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) vorgelegt. Die nachfolgende Stellungnahme zum Referentenentwurf wurde von der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins in Abstimmung mit der dafür eingerichteten Arbeitsgruppe „SGB VIII – Gesamtzuständigkeit Kinder- und Jugendhilfe“ erarbeitet. Der Entwurf stellt das für die Umsetzung der dritten Reformstufe nach dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) vorausgesetzte Bundesgesetz dar, das die Ausgestaltung der Inklusiven Lösung regeln soll. Dabei handelt es sich um eine tiefgreifende strukturelle Neuausrichtung des Hilfesystems, welche die Zusammenführung der bisher getrennten Zuständigkeiten der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche umfasst.
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Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit für ein Gesetz zur Stärkung der Pflegekompetenz (Pflegekompetenzgesetz – PKG)
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Der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorgelegte Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Pflegekompetenz verfolgt zum einen das Ziel, die Attraktivität des Pflegeberufes zu steigern. Die vielfältigen Kompetenzen von Pflegefachpersonen in der Versorgung sollen dazu besser genutzt werden. Zum anderen sind Maßnahmen für strukturelle Verbesserungen im Pflegebereich vorgesehen, die im aktuellen Koalitionsvertrag enthaltene Vorhaben aufgreifen. So sollen u.a. die Pflegeversicherung (SGB XI) um innovative quartiernahe Wohnformen ergänzt und die Rolle der Kommunen gestärkt werden. Des Weiteren zielt der Referentenentwurf darauf ab, die Prävention im Rahmen des SGB XI auszubauen und die niedrigschwellige Unterstützung von Pflegebedürftigen und die Entlastung von Pflegepersonen zu verbessern.
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Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Familienförderung – Kommunale Infrastrukturen für Familien“
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Familien sind zentral für das Aufwachsen von Kindern. Sie bieten Schutz und spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der intellektuellen, emotionalen und körperlichen Entwicklung und ebnen Kindern damit den Weg ins Leben. Kinder lernen in der Familie zentrale Grundlagen für das soziale Miteinander und demokratische Grundkompetenzen. Die in Familien geleistete Fürsorge kommt dabei sowohl ihren Mitgliedern als auch der Gesellschaft als Ganzes zugute. Nicht zuletzt leisten Familien in gesellschaftlichen Krisen einen bedeutenden Beitrag für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, wenn gleich sie in ihrer Erziehungs- und Fürsorgeverantwortung gleichzeitig verstärkt herausgefordert werden.
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Für Mitglieder und die, die es werden wollen
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