Page 30 - Nachrichtendienst Nr. 4/2022
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 IM FOKUS
NDV 4/2022
 Literatur:
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Es liegt auf der Hand, dass jede Form der Flexibilisierung von Arbeit auch mit dem Arbeitsrecht und insbesondere mit dem Arbeitsschutz einhergehen muss. Daher sind viele Analy- sen mit dem Vermerk auf Präzisierung des Arbeitsrechts und den damit verbundenen Grenzziehungen durch Betriebs- und Dienstvereinbarungen versehen. Dabei liegt der Fokus vor al- lem in der Begrenzung von Mehrarbeit, ihrer zwingenden No- tierung und der Möglichkeit des Ausgleichs. Dazu hat Ver.di (2020; Fiehler et al. 2010) eine Reihe von Handlungsempfeh- lungen formuliert.
Drittens gilt es, den Gesundheitsschutz für Mitarbeitende zu verbessern. Waren lange Zeit die physiologischen Aspekte (richtig Sitzen, Stehen, Sehen etc.) im Blickpunkt, rücken über das Thema Zunahme der Arbeitsbelastung bei flexiblen Ar- beitszeiten die psychologischen Gefährdungsbeurteilungen und die notwendigen Handlungsempfehlungen in den Vor- dergrund.
Zuletzt, aber nicht weniger bedeutsam, ist die Kompetenzent- wicklung im Zusammenhang mit neuen Arbeitsmodellen. Mit- arbeitende selbst müssen erkennen, wo die Gefahr der Ent- grenzung besteht. Dazu müssen sie Kompetenzen aufbauen, wo, wie und wann solche Entgrenzungsphänomene auftau- chen. Dabei kommt den Betriebsräten, den Gewerkschaften, aber auch den Tarifpartnern ein bedeutsamer Weiterbildungs- auftrag zu. Die Mitarbeitenden müssen in die Lage versetzt werden, entsprechend ihrer Erkenntnisse Umsetzungsmög- lichkeiten in Fragen der Kapitalaneignung, der organisatio- nalen Mitbestimmung und Gestaltung ebenso Rechnung zu tragen wie in der Umsetzung von Arbeitsrecht, Gesundheits- schutzmaßnahmen, Tarifpolitik und Betriebs- und Dienstver- einbarungen.
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