Page 5 - NDV 08/2021
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 NDV 8/2021 AKTUELLES Informationen aus der Mitgliedschaf 5. Speyerer Migrations- rechtstage: Rechtsfragen der Duldung Im Gesetz als Tatbestand der Aus- setzung der Abschiebung konzipiert, hat sich die Duldung in den letzten Jah- ren immer mehr zu einem Zwischen- status zwischen erlaubtem Aufenthalt und Ausreisepflicht entwickelt. Die Grundnorm § 60a AufenthG ist um die Ausbildungsduldung sowie um die Be- schäfigungsduldung ergänzt worden. 2019 ist mit der Duldung bei ungeklärter Identität eine weitere Duldungsart hinzugekommen. All diese Ausprägun- gen der Duldung verfolgen ganz unter- schiedliche Ziele und werfen zahlreiche Fragen in der Rechtsanwendung auf. Die 5. Speyerer Migrationsrechtstage am 4. und 5. Oktober 2021 an der Deut- schen Universität für Verwaltungswis- senschafen Speyer wollen eine Sys- tematisierung der unterschiedlichen Duldungstatbestände und ihrer Rechts- folgen vornehmen. Neuere Entwick- lungen in der Rechtsprechung werden ebenso aufgezeigt wie Diskussionen in der wissenschaflichen Literatur, um deren praktische Auswirkungen nachzu- gehen. Die Veranstalter planen derzei mit einer Vor-Ort-Durchführung der Tagung in Speyer, bieten aber auch die Möglich- keit an, sich online zuzuschalten. Bitte wählen Sie bei der Anmeldung die entsprechende Option aus. Eine Um- stellung auf eine vollständige Online- Durchführung ist für den Fall einer pandemiebedingten Notwendigkeit vor behalten. Eine Anerkennung als Fort- bildungsveranstaltung i.S.v. § 15 FAO ist möglich. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.uni-speyer.de/weiter- bildung/weiterbildungsprogramm-/- online-anmeldung. Internationaler Jugend- austausch wirkt IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland und das Netzwerk For- schung und Praxis im Dialog – Inter- nationale Jugendarbeit legen mit der 3. Ausgabe des Readers Forschungs- ergebnisse und Analysen jüngeren Datums zu Wirkungen von inter- nationalem Jugendaustausch vor. Der Schwerpunkt des Sammelbands liegt unter anderem auf Wirkungsaspekten, die sowohl die individuelle Ebene als auch institutionelle und gesamt- gesellschafliche Ausrichtungen in den Blick nehmen. Verantwortliche in der Jugendarbeit er- halten argumentative Hilfestellungen gegenüber Fördergebern aus Politik und Verwaltung, insbesondere wenn es darum geht, Auslandserfahrungen für junge Menschen möglich zu machen. Neben weiteren im Reader benannten konkreten Forschungsbedarfen gilt es auch, die Auswirkungen der Corona- Pandemie auf das Arbeitsfeld und damit einhergehende Fragestellungen im Blick zu behalten und weiterzuver- folgen. Die Schutzgebühr des Buches beträgt 12,50 €; bei Abnahme von mehr als zwei Exemplaren wird ein Nachlass von 40 % eingeräumt. Bestellungen dafür bitte an: IJAB e.V., Stabsstelle Kommunika- tion, Godesberger Allee 142–148, 53175 Bonn oder per E-Mail an info@ijab.de. Messe der Inklusionsun- ternehmen 2023 in Dort- mund Der Landschafsverband Westfalen- Lippe (LWL) veranstaltet am 15. März 2023 die 5. LWL-Messe der Inklusions- unternehmen in der Messe Dortmund. Dazu stellt der LWL 450.000 Euro aus der sogenannten Ausgleichsabgabe bereit. Diese Abgabe müssen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter/innen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Be- hinderung beschäfigen. Das hat der LWL-Sozialausschuss am 23. Juni 2021 in Münster einstimmig beschlossen. Der LWL hatte die fünfe Ausgabe der Messe, die eigentlich im vergangenen Jahr stattfinden sollte, aufgrund der Corona- Pandemie abgesagt. „Mit dieser LWL-Messe der Inklusions- unternehmen wollen wir Inklusions- unternehmen bekannter machen und unterstützen. Das ist nach der dann hofentlich weitgehend überstandenen Corona-Pandemie besonders wichtig“, sagte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. „Außerdem wollen wir darauf hinweisen, dass Menschen mit Be- hinderung das Recht auf eine quali- fizierte Ausbildung und Beschäfigung haben. Dieses Recht sichert ihnen Arti- kel 27 der UN-Behindertenrechtskon- vention zu.“ Die Messe soll die volkswirtschafliche Bedeutung und die Zukunfsfähigkeit der Integrationsunternehmen zeigen. Es soll eine Jobbörse für Menschen mit Behinderung geben. Die Vergabe von Dienstleistungen öfentlicher Aufrag- geber soll ebenso ein Thema der Messe sein wie die Chancen der Digitalisierung für die Inklusionsunternehmen. Eine Veranstaltung am Vorabend soll die 389 


































































































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