Empfehlungen/Stellungnahmen 2012

14.03.2012 – Empfehlungen zur örtlichen Teilhabeplanung für ein inklusives Gemeinwesen [1">

In den Eckpunkten für einen inklusiven Sozialraum weist der Deutsche Verein darauf hin, dass gemeinsame Strategien aller Akteure vor Ort erforderlich sind, um inklusive Sozialräume zu schaffen oder auszubauen. Aus Sicht des Deutschen Vereins ist Örtliche Teilhabeplanung eine solche Strategie. Örtliche Teilhabeplanung organisiert einen partizipativen und lernorientierten Prozess, in dem alle relevanten Akteure vor Ort unter Federführung der Kommune gemeinsam erarbeiten, wie Inklusion im jeweiligen Gemeinwesen erreicht werden soll. Aktionspläne können ein Pro­dukt örtlicher Teilhabeplanung sein, die Umsetzung der UN-Behinderten­rechtskonvention ist ein wichtiger Baustein.

Der Deutsche Verein schlägt vor, Teilhabe als gemeinsame Perspektive verschiedener Planungsressorts der Kommune zu entwickeln und zu nutzen (Mainstreaming). Inklusive Sozialräume erfordern integrierte Planung in den Kommunen, die Teilhabeperspektive fördert eine integrierte Planung.

Die Empfehlungen zur örtlichen Teilhabeplanung richten sich an die kommunale Politik und Verwaltung, an die Fachplanung und Stadt-, Kreis- und Gemeinde­ent­wick­lungsplanung, an die überörtlichen Sozialleistungsträger, an die Verbände, Träger und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege, an die Selbstvertretungs­organisa­tionen der Zivilgesellschaft sowie die Verbände und Gesellschaften der Woh­nungswirtschaft.

[1"> Verantwortlicher Referent im Deutschen Verein: Dr. Andreas Kuhn. Die Empfehlungen wurden von der Arbeitsgruppe „Örtliche Teilhabeplanung für ein inklusives Gemeinwesen“ erarbeitet und nach Beratun­gen im Arbeitskreis „Sozialplanung, Organisation, Qualitätssicherung“ sowie im Fachausschuss „Sozial­politik, soziale Sicherung, Sozialhilfe“ am 14. März 2012 vom Präsidium des Deutschen Vereins be­schlossen.

Vollständige Empfehlung/Stellungnahme vom 14.03.2012 [PDF, 200 KB]

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